Eine der größten Neuerungen ist der Einsatz einer 3D-Grafik. Der fade Beigeschmack, den die kargen Vorgänger hinterlassen haben, weicht einer deutlich hübscheren Präsentation. Die Landkarte ist detailliert aufgebaut und erlaubt es dem Spieler stufenlos an das Geschehen heran zu zoomen. Das sorgt für mehr Übersicht und verstärkt das Mittendrin-Gefühl. Auch die Landschaftsgestaltung ist abwechslungsreicher und schöner anzusehen als beim dritten Teil der Serie. Zu diesem Zweck verwenden die Designer die so genannte "GameBryo 3D"-Technologie, die bereits bei Spielen wie "Morrowind" oder "Pirates!" zum Einsatz kam. Über die Soundkulisse lässt sich bisher allerdings nichts sagen, da sich die entsprechenden Effekte und Musikstücke noch in der Produktion befinden. Fazit: Die Entwickler von Firaxis befinden sich auf dem richtigen Weg. Statt einer spielerischen Radikalkur halten sie am bewährten Erfolgsrezept fest, bessern aber an den oft kritisierten Stellen nach. Die erhöhte Zugänglichkeit und die aufgebohrte Grafik zieht vor allem Gelegenheitsspieler an, die sich bisher nicht an "Civilization" heranwagten. Kenner der Serie freuen sich über neue Handlungsmöglichkeiten, das überarbeitete Kampfsystem und zusätzliche Funktionen wie das Feinjustieren der Gesellschaftsformen. Wenn der bisherige Eindruck nicht trübt, steht mit "Civilization 4" ein Strategie-Highlight bevor, das nicht nur Profis anspricht.
Release-Termin: 4. Quartal 2005
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