Am grundlegenden Spielprinzip wird sich
nichts ändern. So springt, klettert, rollt und hangelt ihr euch
auch diesmal wieder in katzenähnlicher Art von einer Stelle zur
nächsten. Kein Abgrund zu tief, keine Fahnenstange zu lang und
keine Mauer zu hoch, und dies alles mit einer Leichtigkeit, die Lara
Croft vor Neid erblassen lassen würde. Und da Babylon nicht
gerade eine kleine Stadt war, gibt es viel zu erkunden für den
Prinzen und sein dunkles Ego. Passieren dem Prinzen etwaige
Fehltritte, so ist auch diesmal der Sand der Zeit zur Stelle. Wie in
beiden anderen Teilen der Triologie kann so die Zeit beeinflusst
werden um den Fehler rückgängig zu machen.
Grafisch ist Prince of Persia
3: The Two Thrones ein Augenschmaus, auch wenn sich zum
Vorgänger nicht viel getan hat. Das muss es auch nicht, denn die
Grafik kann auch heute noch begeistern. Allerdings ist die Stimmung
der Welt eher wieder an den ersten Teil der Sage geknüpft. Soll
heißen, nicht so mystisch und düster wie Prince of Persia
2: Warrior Within, sondern eher helle sandartige Farben prägen
das Spiel, das ganz klar wieder ein orientalisches Flair versprüht.
Die gespaltene Persönlichkeit Neben der Story hat diese
Persönlichkeitsspaltung des Prinzen durch den Sand der Zeit
auch einen spieltechnischen Aspekt. Durch diese Infizierung
verwandelt sich der Prinz in bestimmten Situationen in einen
rücksichtslosigen, brutalen und unbarmherzigigen Rächer.
Mit dieser Verwandlung tauscht der Prinz auch seine Waffen. Statt der
Dolche schwingt der nun erwachte Rächer eine Klingenpeitsche, die
gepaart mit neuen Moves für Schrecken sorgt. God of War lässt
grüßen! Der Kampfstil selber ändert sich mit dem neuen
Ego ebenfalls. Statt Geschick und Timing im Kampf zählt nur noch die
Geschwindigkeit, somit ist Button Smashing angesagt. Natürlich kann
die Klingenpeitsche auch zum Entlanghangeln an Fahnemasten oder zum Überqueren von sonst unpassierbaren Abgründen benutz
werden. Zurückverwandeln in seine natürliche Gestalt kann er sich nur duch im Spiel auffindbares
Heilwasser. |