Am 9. Mai kommt nach vier Jahren Wartezeit mit Star Trek: Into Darkness die Fortsetzung von J. J. Abrams Raumschiff-Enterprise-Reboots ins Kino. Und nachdem es 2009 nur ein Download-Multiplayer-Shoot'em'Up und ein Smartphone-Spiel gab, kommt am 26. April auch endlich wieder ein richtiges Spiel zum Film für PC und Konsolen heraus. Grund genug für uns, der wohl bekanntesten Science-Fiction-Serie und den zahlreichen, im Laufe der Jahrzehnte (das muss man schon sagen) erschienenen Spielen ein Special zu widmen, und das fast einen ganzen Monat lang, weil das Thema Star Trek – wie mir Dr. Sheldon Cooper sicher beipflichten wird – nicht auf einer Seite abgehandelt werden kann. Und ich werde hier sicher nichts mehr über Star Trek D.A.C. (Deatchmatch, Assault, Conquest – dem Multiplayer-Freund brauche ich nichts mehr hinzufügen) oder das andere Spiel schreiben.
Das andere Spiel
Zurück in die (andere) Vergangenheit 2009 kam nicht jeder
Star-Trek-Fan (oder auch Trekkie, bzw. Trekker – über Bedeutung und
Verwendung wird gerne diskutiert) glücklich aus dem Kino. Nachdem die
Serienverantwortlichen zuvor schon mit Enterprise eine Prequel-Reihe ins
Fernsehen brachten, die nicht nicht besonders gut ankam, entschied sich
J.J. Abrams, der von Paramount Pictures das Ruder in die Hand bekam,
ebenfalls für die „Vergangenheit der Zukunft“, und ging dabei sogar noch
einen Schritt weiter. In Star Trek (2009) entsteht irgendwie eine
parallele Realität, in die Mr. Spock und ein Romulaner namens Nero
gezogen werden, gleichzeitig auch über hundert Jahre in der Zeit zurück.
Weil sich Nero an Spock rächen will, zerstört er dort dessen
Heimatplaneten Vulkan und greift schließlich auch die Erde an, kann aber
von der noch ganz jungen Enterprise-Crew aufgehalten werden.
Es
waren also nicht nur die neuen Schauspieler für die altbekannten und
liebgewonnenen Figuren, die so manchem Fan Kopfschmerzen (wie z.B. Dr.
Sheldon Cooper, der sogar einen „falschen“ Papp-Spock bekam) bereiteten.
Mit der Zerstörung von Vulkan wollte Abrams anscheinend zeigen, dass er
in seinem Reboot einiges anders machen wird, als es ursprünglich in der
klassischen Serie ablief. Wie man auch zu dem Reboot steht, man darf
aber mit Fug und Recht sagen, dass Abrams etwas für alle erreicht hat:
Man muss sich heute im Gegensatz zu 2001 (wie ich bei der Recherche zu diesem Special in einem Forum las) nicht mehr vor einem „Outing“
als Star-Trek-Fan fürchten.