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Armored Core VI: Fires of Rubicon

Entwickler: From Software
Publisher: Bandai Namco

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 69,99 €

Systeme: PC, PlayStation 5, Xbox Series X/S

Inhalt:

From Software ist vor allem für ein Genre bekannt: Souls-Like! Dark Souls, Demon Souls, Elden Ring & Co haben so einiges gemeinsam. Sie sind knüppelhart und genau deswegen schwärmen Spieler von den Titeln aus dem Hause From Software. Doch bereits in der Vergangenheit gab es die eine oder andere Veröffentlichung abseits dieses Genres. Schon 1997 erschien der erste Teil der Third-Person Mech-Shooter-Reihe Armored Core. Heutzutage wohl eher ein unbekannteres Franchise, zumindest bis zur Ankündigung des brandneuen Teils Armored Core VI: Fires of Rubicon. Doch es handelt sich hier weder um Dark Souls 2.0 oder ein neues Elden Ring. Vielmehr ist es ein waschechtes Actionspiel. Zeit, Klingen und Zauber einzupacken, jetzt werden die schweren Geschütze aufgefahren! Ob From Software zusammen mit Publisher Bandai Namco auch mit den Mechs wieder ein Hit landet?



Meinung:

Ressourcenausbeutung auf Rubicon 3
Auf dem Planeten Rubicon 3 herrschen heftige Kämpfe. Alles dreht sich um die Ressource „Coral“. Hauptakteure dieses Gefechts sind einerseits Großkonzerne, andererseits Söldnerorganisationen. Als  so ein Söldner in dicker Panzerrüstung werden wir als Mech C4-621 zunächst illegal auf den Planeten geschickt und stürzen uns ins Geschehen ein. Jetzt gilt es erstmal eine Söldnerlizenz zu besorgen. Die dominierenden Gruppen Rubicons heuern uns dann im Rahmen ihrer Aufträge an. Anfangs sind die Auftraggeber noch fest vorgegeben, im späteren Spielverlauf können wir uns dann mehr oder weniger selbst entscheiden. Die Story wird im Verlauf des Spiel eher schleppend erzählt, hier ähnelt Armored Core VI: Fires of Rubicon den letzten Veröffentlichungen von From Software. Ganz im Gegensatz zum Missionsdesign. In Dark Souls, Elden Ring & Co gilt es in der Regel eine offene Welt zu erkunden. Hier wird diesmal auf ein klassisches missionsbasiertes Design gesetzt, welche aus dem Menü gestartet werden.

Dickere Panzerung, heftigere Geschütze
Abgeschlossene Missionen spülen uns die Währung „Coam“ in die Taschen. Die Aufträge sind zudem wiederholbar, insofern kann man seinen Durchlauf nachträglich noch verbessern. Hier kommt der „Teileladen“ in Armored Core VI ins Spiel. Ein Fest für jeden Mech-Fan, denn für die passende Menge Coam lässt sich unser Mech umfangreich verbessern. Ob klassische Raketenwerfer, Plasmawaffen, zielsuchende Geschütze, Schilde, die Auswahl ist vielfältig und der Wertevergleich ist sehr detailliert aufgelistet. Tüpfelchen auf dem „i“ ist die Farbauswahl. Das lädt zum Experimentieren und es entstehen enorm coole Maschinen. Genau das erfordert es auch, wenn wir vorankommen wollen. Raketenwerfer all day long? – Nicht in Armored Core VI! Jeder (Boss)Gegner hat eigene Stärken sowie Schwachstellen. Setzt man immer auf die gleiche Ausrüstung und denselben Spielstil, wischen die Gegner mit uns eher früher als später den Boden auf. Daher verbringt man auch viel Zeit im Teileladen. Im ersten Moment ist es vielleicht abschreckend, doch das Basteln und Testen macht richtig Spaß und es ist umso belohnender, wenn man die richtige Taktik für die entsprechenden Gegner gefunden hat. Limitiert wird der Baukasten durch die sogenannte Last-Grenze. Unsere mechanischen Beine tragen nämlich nur eine gewisse Menge Gewicht. Üppige Geschütze sind zwar cool, aber auch schwer. Es macht sich also jedes Kilo bemerkbar, denn die Steuerung unseres Mechs wird träger. Überladen haben wir in flinken Kämpfen kaum eine Chance.

Gameplay aus dem Hause From Software
Bei der Kampfinszenierung wird keineswegs gegeizt. Die Auseinandersetzungen sind actiongeladen, pompös und passen quasi perfekt zum Mech-Setting. Da schmerzt es auch nicht, wenn die Grafik nicht ganz in der obersten Liga mitspielt. Per Boost und Turbo-Boost lässt sich geschickt Fortbewegen und gegnerischen Attacken ausweichen. Feinde werden zum Teil automatisch vom Visier erfasst und können problemlos befeuert werden. Beim Gegnerdesign stehen uns die unterschiedlichsten Konstrukte gegenüber. Ob in der Luft, oder an Land, eines haben Sie alle gemeinsam. Hier wurde jede Menge Stahl verschweißt! Kleinere Gegner stellen eher weniger ein Problem dar, Frustresistenz ist dafür bei den Bossgegnern gefragt. Bereits der erste größere Boss stellt keine leichte Aufgabe da und erst nach einigen Versuchen landet er auf dem Schrottplatz. Schon diese Hürde wird nach geringer Zeit bei einigen sicherlich zum Spielabbruch führen. Im Kampf spielt die Haltungsleiste eine wichtige Rolle. Wer Sekiro gespielt hat, ist mit dem System mehr als vertraut. Angriffe füllen den Balken Stück für Stück. Ist die Leiste voll, „bricht“ der Gegner und wird gewissermaßen betäubt. Die Situationen bieten sich an für ordentliche Angriffssalven. Da unser Mech allerdings ebenfalls über diese Leiste verfügt, enden ungestüme Attacken meist im Tod. Drei Reparatursets pro Level stellen zwar eine gute Portion Gesundheit wieder her, doch ohne Taktik ist bei großen Gegnern ganz schnell Sense. Die gut gesetzten Speicherpunkte vor den Bossgegnern entschärfen die Verzweiflung immerhin ein wenig. Wir halten fest: Kämpfe haben es wirklich in sich! Spätestens an diesem Punkt ist ein Blick in den erwähnten „Teileladen“ ratsam und optisch präferierte Waffen eventuell auch zu auszutauschen.

Weltendesign, Technik und Umfang
Das Mech-Setting gibt teilweise die Umgebungen und Farbwahl vor. Doch es gibt mehr als nur grauen Stahl zu sehen. Industrieanlagen gehören natürlich dazu, aber eisige Schnee- und Sandlandschaften bringen Abwechslung ins Leveldesign. Die Gebiete in den Aufträgen sind allesamt nur begrenzt in ihrer Erkundungsmöglichkeit, es bleibt stets das Missionsziel im Fokus. Definitiv besser, als aufgeblasene Level voller sinnloser Sammelgegenstände, oder Truhen, die ohnehin nur Krempel beinhalten. Grafisch sind andere Titel sicherlich überlegen, doch Armored Core VI ist keineswegs schlecht anzusehen. Um alle Aufträge abzuschließen braucht man auch ohne Open-World ein wenig Zeit. Mangels Schwierigkeitsgrade ist die Spielzeit sehr individuell. Halte ich mich länger im Teileladen auf, brauche ich mehr Zeit, um die richtige Bosstaktik herauszufinden? 20 bis 30 Stunden sind eine grobe Orientierung. Bei mir waren es knapp 30 Stunden, ihr könnt aber sicherlich deutlich schneller im Spiel vorankommen und umgekehrt auch mehr Zeit verbringen.



Fazit:

Gleich vorweg: Armored Core VI: Fires of Rubicon ist mein erster Kontakt zu dieser Serie. Nicht weiter schlimm, denn Vorwissen war an keiner Stelle wirklich gefragt. Somit kann jeder Neuling problemlos starten, vor allem wenn ihr auf Mechs steht! Erzählerisch dürft ihr allerdings kein Meisterwerk erwarten, eher bekannte From Software Kost. Funksprüche, Logeinträge damit wird die Geschichte beiläufig vermittelt. Hauptaugenmerk liegt auf den actionreichen Kämpfen. Die spielen sich super. Wuchtig, brachial, so stellt man sich diese Maschinengefechte vor. Es schmerzt auch nicht, wenn die Grafik nicht auf High-End Niveau ist. Da haben sicherlich andere Titel die Nase vorn. Dafür macht Armored Core VI in Sachen Gameplay und Customization alles richtig. Ich persönlich bevorzuge in der Regel immer gleiche Spielstile und Ausrüstung. In Dark Souls setze ich seit jeher auf ein ordentliches Schwert, dicke Rüstung und Schild. Doch das Mech-Spektakel hat mich selbst in diesem Punkt völlig umgekrempelt. Neue Taktiken mit unterschiedlichen Set-Ups zu testen und am Ende einen starken Gegner zu plätten – super. Teilweise frustrierend, doch später umso belohnender. Vor allem die Bossgegner verlangen so Einiges ab. Das Gefühl erinnert ein wenig an die bisherigen Titel von From Software. Doch die Rücksetzpunkte beim Ableben sind spielerfreundlich gesetzt, insofern ist der nächste Versuch meist ein Katzensprung. Typisch für From Software ist die nicht vorhandene Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad zu wählen. Daher sei nochmal erwähnt: Ihr müsst mit dem Teileladen klar kommen und euch so die Kämpfe erleichtern. NPCs, fremde Spielerhilfe wie in anderen Titeln gibt es nämlich nicht. Ihr seid in Armored Core VI: Fires of Rubicon auf euch allein gestellt. Ihr und euer Mech – feuert aus allen Rohren!



Armored Core VI: Fires of Rubicon - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Renner

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.5 Grafik: 0.00
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.00
Wertung: 6.5
  • für jeden Mech-Einsteiger geeignet
  • detaillierte Anpassungsmöglichkeiten der Spielfigur
  • actionreiche, wuchtige Kämpfe
  • Story nie wirklich im Mittelpunkt
  • ein wenig Frustresistenz gefragt
  • ein wenig Frustresistenz gefragt

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Rezension vom: 03.09.2023
Kategorie: Action
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