Ein Freund von mir ist leidenschaftlicher Computerspieler. Besonders schwärmt er von Spielen einer ganz bestimmten Spielefirma: Activision.
Das verwundert ehrlich gesagt nicht, sieht man sich einmal an, was für Spielserien diese Firma produziert: Call of Duty, Quake, Tony Hawk oder Soldier of Fortune. Alles Namen, die man als durchschnittlicher Spieler kennt und schätzt. Dabei sah es zwischendurch alles andere als gut für diesen Spielehersteller aus. Doch eins nach dem anderen.
Activision wurde am 1. Oktober 1979 gegründet. Ursache dafür war, dass einige Atari-Entwickler neidvoll mitansahen, wie Atari mit den von ihnen entwickelten Spielen jede Menge Geld verdiente.
Zur Erklärung:
Damals, als die Videospielindustrie noch in den Kinderschuhen steckte, war es normal, dass es außer dem Hersteller des Videospielssystems keine anderen Spielehersteller gab. Außerdem erhielten die Entwickler keine finanziellen Belohnungen für erfolgreiche Spiele und wurden nicht einmal in den Bedienungsanleitungen namentlich aufgeführt.
Insofern war es durchaus verständlich, dass sich diese Leute von Atari getrennt hatten. Gleichzeitig war auch die Gründung des Studios ein Novum für die Spieleindustrie, da es zum ersten Mal außer dem First-Party Publisher auch andere Spieleentwickler gab. Activision wurde damit zum ersten Third-Party Publisher.
Gegründet wurde die Firma von einem leitenden Angestellten in der Musikindustrie, Jim Levy Bild: links), und den früheren Atari-Programmierern David Crane, Larry Kaplan, Alan Miller und Bob Whitehead. Die ersten Spiele entwickelte man für Ataris Spielekonsole Atari 2600, wobei Levy damit anfing, die Entwickler auch namentlich aufzuführen. |