Auch wenn der "Kampagnen-Modus" als Basisspiel fungiert, liegt für mich der Hauptreiz von The Movies
eher im "Sandkasten". Hier kann man vollkommen frei seine Epoche
wählen, sein Set gestalten und seine Filme drehen. Denn im Gegensatz
zur Kampagne kann man im "Sandkasten-Modus" auch umfangreichere Werke produzieren, sodass
auch eine 4-Stunden-Mammutproduktion nicht auszuschließen ist. Jeder kann sein eigenes Drehbuch verfassen und sich dazu seine Schauspieler auswählen. Die sprechen von Hause aus eine Art Kauderwelsch. Der geneigte Regisseur kann nun sich selbst und nach Verfügbarkeit auch Bekannte auf einer separaten Tonspur aufnehmen, diese über die Darstellerdialoge legen und somit seinen Film individuell synchronisieren.Fast wie beim echten Film Der einzige Bereich, der noch Beschränkungen aufweist, ist die Arbeit mit der Kamera. Man kann zwar aus verschiedenen Einstellungen wählen und auch diverse Kamerafahrten stehen zur Verfügung, doch was fehlt, ist eine Steadycam, mit der man direkte Kontrolle ausüben kann. Mit etwas Glück und wenn die Community laut genug schreit, wird dieses Feature aber noch mittels Patch nachgereicht. The Oscar goes to... Die Community wird einen sehr großen Teil vom Erfolg des Spiels ausmachen. Entwickler Lionhead hat zu diesem Zweck bereits ein Portal mit dem innovativen Namen The Movies Online (TMO) ins Netz gesetzt, auf dem sich zukünftige Regisseure unterhalten und Gedanken und Ideen austauschen können. TMO wird auch die Standard-Plattform sein, auf der man seine eigenen Filme hochladen und mit allen anderen Fans des Spiels teilen kann. Laut Lionhead wird es sogar Wettbewerbe und eine Art Oscar für die besten Filme geben, bei denen reale Regisseure die Filme bewerten werden. Es werden zwar kaum Steven Spielberg und George Lucas ihre Zeit opfern, Lionhead könnte jedoch ein paar aufsteigende Jungregisseure aus ihrem Heimatland England finden, die den Job übernehmen. Ein professionelleres Feedback kann man sich kaum wünschen.
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