 Auch wenn das Spiel an sich sehr komplex ist, lassen sich die Einheiten doch sehr einfach handhaben. Die Anzahl der Optionen (ob sich Einheiten beispielsweise verschanzen oder frontal angreifen sollen) hält sich in Grenzen, ist dabei aber vollkommen ausreichend. Der Einsatz dieser Optionen ist hier keinesfalls marginal, sondern hat erhebliche Konsequenzen für den Spielverlauf. Gehen Einheiten in Deckung, treffen sie eher, sind aber langsamer, was sie auch zu einfachen Zielen macht. Kreuzer laden bei einer ähnlichen Option je nach Typ ihre Schilde und Turbolaser, werden dadurch aber extrem langsam. Andere Schiffe, wie zum Beispiel Korvetten oder X-Wings erhöhen ihre Geschwindigkeit auf Kosten der Feuerkraft. Die Tutorials bieten euch die Möglichkeit, schon vorab ein Feeling für den richtigen Einsatz der unterschiedlichen Einheiten zu entwickeln. Die unterschiedlichen Fähigkeiten der Einheiten aufzulisten, würde den
Rahmen hier sprengen. Es sei aber erwähnt, dass Kreuzer Jägerstaffeln
tragen können und dass es Heldenklassen gibt, die euch Einheiten mit
besonderen Stärken bescheren. Die Gesamtübersicht über das Spielgeschehen ist ebenfalls hervorragend. Der Zoombereich ist hier sehr hoch. Einziger Nachteil ist die starre Kamera, die man nicht selbst drehen kann, was am Anfang sehr nervig erscheint.
Wie im Film
Jedoch gibt es eine Movie-Funktion, die euch rasende Kamerafahrten durch das Schlachtgetümmel bietet. Man meint hier wirklich, man würde sich einen Star Wars-Film anschauen. Per Knopfdruck wir die Schlacht aus allen möglichen Perspektiven gezeigt. So heftet man sich zum Beispiel in einer Raumschlacht an die Fersen eines TIE-Fighters und betrachtet die Verfolgung eines X-Wings durch die Perspektive des Piloten. Ihr seid umgeben von Laserstrahlen und Explosionen, was euch das ultimative Schlachtenfeeling vermittelt. Hier spielt Empire At War seine grafische Stärke voll aus. Die Fahrzeuge und die Gebäude sehen einfach nur hammermäßig aus. Die Detailvielfalt ist wirklich atemberaubend. Betrachtet man die Karten, kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Vor allem die Wetter-Effekte, wie Sandstürme auf Tatooine oder Ionenstürme im Weltall sind genial gemacht. Sie haben nicht nur eine tolle Optik, sondern auch noch Auswirkungen auf eure Einheiten, indem sie zum Beispiel die Zielgenauigkeit einschränken. Die Lasereffekte sehen aus der Ferne eher durchschnittlich aus. Zoomt man jedoch näher ran, meint man, sie würden direkt aus den Filmen stammen. Auch die Explosionen sind verdammt sehenswert. Grafisch ist dieses Spiel ein absolutes Highlight. Lediglich die kleinsten Einheiten (also das Fußvolk) sowie die Banthas sehen ein bisschen zu eckig aus.
Ausblick
Meine Meinung vor der Demo: „Wird bestimmt toll, kauf ich mir vielleicht“. Meine Meinung nach der Demo: „Kauf oder stirb!“. Man kann es drehen, wie man will, Empire At War wird ein Hit. Die Jungs von Petroglyph haben es geschafft, Strategie und geballte Action zu vereinen. Ein so dynamisches Gameplay hat man selten gesehen. Betrachtet man die Anzahl der Planeten, dürfte uns in Sachen Langzeitmotivation ein Götterspiel bevorstehen. Die phänomenale Präsentation rundet das Vergnügen ab. Wenn man bedenkt, dass die Demo nur als Appetitanreger dient, kann man wohl davon ausgehen, dass viele weitere Raffinessen hinzukommen. Auf keinen Fall sollte man dieses Spiel mit Force Commander oder Galactic Battlegrounds in eine Tonne schmeißen. Wer auf actionbetonte Strategiespiele steht, sollte unbedingt zugreifen.
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