Die glückliche Kindheit nahm ein jähes Ende, als Will
Wright sr. an Leukämie starb. Seine Mutter zog mit der Familie zurück in ihre
Heimstadt Baton Rouge in Louisiana. Dort wurde Will in die örtliche
Epislopalische High School eingeschult. Anfänglich genoss er die Möglichkeiten
des Campus, während er gleichzeitig beschloss, Atheist zu werden. Doch bald fand
er die Unterichtsmethoden der Schule im Vergleich zur Montessori-Schule, auf
der er früher gewesen war, wesentlich schwächer. Und daraus entwickelte sich sehr bald
ein allgemein schlechter Eindruck des gewöhnlichen Schulsystems.
Mit 16 Jahren schrieb sich Will an der Lousiana State
University ein und wechselte zwei Jahre später zur Lousiana Tech. Zuerst fing
er an Architektur zu studieren, gefolgt von Maschinenbau, ehe er seine Berufung
bei Computern und Robotik fand. In den Fächern, die ihn interessierten –
Architektur, Ökonomie, Maschinenbau und Militärische Geschichte – übertraf er
alle Erwartungen. Doch in den übrigen Fächern wurde er duch seine
ungewöhnlichen Ziele eher zurückgehalten. Sein Kindheitstraum, den Weltraum zu kolonisieren,
blieb bestehen und erhielt durch die Liebe zur Robotik
einen Partner.
Nach weiteren zwei Jahren an der Louisiana Tech
wechselte Will im Herbst 1980 zur New School in Manhattan. Er lebte während
dieser Zeit in einer Wohnung über Balducci’s in Greenwich Village und
verbrachte seine Freizeit damit, nach übergebliebenen Elektronikteilen in
örtlichen Elektronikläden zu suchen. Nach einem Jahr an der New School kehrte
Will zurück nach Baton Rouge, ohne einen Abschluss gemacht zu haben. Das war das Ende seiner fünfjährigen College-Zeit.
|