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Capcom
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RE5Für Capcom ist Kreativitätskrise wahrlich ein Fremdwort. Früher mit den Mega Man- und Ghost’n’Goblins-Universen stets im Schatten von Konami – nicht zuletzt dank des hohen Schwierigkeitsgrades, konnte man sich in der 16-Bit-Ära schnell als Prügelspielspezialist etablieren. Auch schafft es wohl kein anderes Softwarehaus auch noch die letzten Tropfen aus seinen Marken herauszupressen. Allein der Name Street Fighter (dessen neuestes Sequel ganz harmlos Teil „IV“ getauft wurde) brachte eine riesige Flut an Alphas, EXs und Special Editions hervor.

Auf der ersten Playstation gelang dann mit Resident Evil der Überraschungshit schlechthin, das Genre des Survival Horror wurde populär. Drei Teile erschienen auf Sonys Debütkonsole, eine riesige Fangemeinde entstand. Dino Crisis schlug einen ähnlichen Weg ein: Dinosaurier statt Zombies, nur Survival-Action-Adventure ohne Horror – seit der dritte Teil auf der ersten Xbox mehr oder weniger misslang, stehen die Dinos jedoch auf dem Abstellgleis.

Die PS2 bekam von Resident Evil nur Ports und Lightgunshooter zu sehen, die Story ging zuerst auf dem Dreamcast mit Code Veronica und dann auf dem Gamecube mit dem grandiosen vierten Teil weiter. Letzteres stellte mit einer um einiges höheren Spielzeit, einer richtigen Third-Person-Perspektive und dem neuen Inventar einen enormen Schritt in der Serie dar. Dafür entstanden auf Sonys zweitem Bestseller völlig neue Spielwelten wie „Devil May Cry“ und „Onimusha“.

Auch auf der Xbox 360 schuf Capcom neue Marken wie z.B. Lost Planet. Auch war es leicht nachvollziehbar (da in der Vergangenheit kaum geschehen), dass weder dieses noch das ursprünglich nur für PS3 angekündigte Devil May Cry 4 kein Exklusivtitel bleiben wird. Auch Resident Evil 5, das nun weniger Horror, wieder weniger Spielzeit, dafür aber grandiose Grafik bot, beglückte Sony- und Microsoft-Jünger beider maßen.  

Weniger gut – und das ist auch der einzige Grund, warum Capcom hier in der Liste steht – sieht es aber für Wii-Fans aus. Wie einst die PS2 ist die neue Nintendo-Konsole die technisch schwächste, dafür aber von den Verkaufszahlen her die stärkste im Bunde – Capcom ignoriert das allerdings. Ist es Faulheit, die Unlust an älterer Technik? Die Wii-Umsetzung von Resident Evil 4 bot eine fantastische Steuerung und verkaufte sich sehr gut, dennoch speist man diese Fans mit fremdentwickelten Railshootern ab, die sich an den alten RE-Teilen orientieren. Wie damals auf der PS2 also. Nur fehlen jetzt die Neuentwicklungen. Wie wäre es denn wenigstens mit einem Ego-Action-Adventure im Onimusha-Universum – selbstverständlich mit Unterstützung von WiiMotionPlus, einem vierten Teil von Dino Crisis oder endlich einer Fortsetzung der schon immer Nintendo-exklusiven Gargoyle’s Quest/Demon’s Crest-Reihe (welche übrigens im Universum von Ghost’n’Goblins spielt)?

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Special vom: 05.04.2009
Autor dieses Specials: Michael Hambsch
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