Irgendwann haben wir dann herausgefunden, daß die Dämonen sich, wie die meisten anderen Gegner, davor fürchten, ins Wasser zu gehen und daß wir in dem kleinen Teich relativ sicher waren. Wir versammelten uns also mit einer kleinen Horde von Fernkämpfern im Teich und ein Jäger lockte mit seiner Flinte die Dämonen herbei. Diese standen nun ein wenig dumm am Rande des Teiches, während wir sie mit unseren Zaubern und Fernwaffen beharkten.

Das hat leider nicht wirklich etwas bewirkt, da wir in Thunderbluff kaum einen Charakter über Level 20 hatten und wir somit nicht einmal einen einzigen Treffer landen konnten. Einigen wurde es zu doof und die Gerüchte aus den umliegenden Städten machten die Runde. In Orgrimmar, der Ork-Hauptstadt, beispielsweise, sollte ein riesiger grüner Dämon herumlaufen. Nunja, grüne Dämonen (eher: Golems) und Höllenhunde fanden sich auch im nahe gelegenen Dorf der Bloodhoof. Gut, gegen die hatte man zumindest eine Chance, aber spaßig war es in Thunderbluff trotzdem noch.

Ich hab mich mit einigen anderen irgendwann dazu entschlossen, an der Seite unseres Häuptlings Cairne auf das Ende der Welt zu warten. Vor allem wollten wir sehen, wieviele Schläge eines Dreadlords er aushält, denn auch ein solcher hatte sich inzwischen am Fuße unserer Aufzüge eingenistet. Das Ende aller Tage muß sich allerdings negativ auf unsere Psyche ausgewirkt haben, denn langsam aber sicher nahm der Schwachsinn Überhand. Spontanes Synchron-Tanzen wechselte sich mit sinnlosem Herumgespringe ab.

Irgendwann fand jemand eine Skulptur im Zelt unseres Häuptlings, die eine frappierende Ähnlichkeit mit einem riesigen Joint hatte, was manche Tauren zu unüberlegten Handlungen führte. Die Skelette gefallener Krieger, die auf jeder Ebene der Stadt zu finden waren, bedrückten noch weiter unseren Geist, sodaß wir uns irgendwann sogar in einer Reihe aufstellten und nackt zu tanzen anfingen.