Dass Brettspiele nicht immer komplizierte Regeln haben müssen bewies zuletzt schon dimension. Und auch das Spiel, das wir euch diesmal vorstellen wollen, fällt unter diese Kategorie. Ubongo ist nämlich ebenfalls eines dieser Spiele von Kosmos, die "kurze Regelnâ haben â aber einen âgroÃen Spaà machen".
Ubongo? Viele werden such jetzt fragen warum wir dieses Spiel jetzt erst vorstellen. SchlieÃlich erschien es bereits im Jahr 2005 und sollte mittlerweile wohl jedem der Interesse an einfach zu erlernenden Knobelspielen hat, ein Begriff sein. Das ist soweit richtig und uns auch durchaus bewusst, weswegen wir an dieser Stelle auch nicht das originale Ubongo aus dem Jahr getestet haben, sondern die neue Edition 2015, die eben erst in diesem Jahr erschienen ist.
Spielvorbereitungen & Ablauf
Das Spielprinzip ist dabei das gleiche geblieben. Jeder Spieler, wovon es bis zu vier geben kann, bekommt am Anfang einen Satz aus 12 Legeteilen, die aussehen wie die Tetrimos aus Tetris. Zudem erhält jeder Spieler zu Beginn einer Runde auch noch eine neue Legetafel, auf denen 12 verschiedene Aufgaben (je sechs einfache mit lediglich drei Teilen und sechs schwerere mit vier Teilen) abgebildet sind. Nachdem man sich entschieden hat ob man die einfacheren oder schwereren Aufgaben angehen möchte, wird per Würfelwurf bestimmt welche der auf der Legetafel abgebildeten Aufgabe gespielt wird. Ziel des Spiels ist es nun innerhalb der von der Sanduhr vorgegebenen Zeit die helle Legefläche auf den Legetafeln mit den vorgegebenen Legeteilen so zu befüllen, dass die Fläche vollkommen bedeckt ist, ohne dabei über die helle Fläche hinauszuragen.
Jeder Spieler der es innerhalb der Zeit schafft, ruft Ubongo!
Wenn es vorm Ablauf der Sanduhr kein Spieler geschafft hat, die Legeteile richtig anzuordnen, gibt es eine zweite Chance. Ist auch während des zweiten Sanduhrdurchlaufs niemand fertig geworden, wird die Runde beendet.
Neuerungen in der Edition 2015
Soweit gleicht alles der klassischen Version. Neu in der Edition 2015 ist allerdings der Umgang mit den Edelsteinen. Anders als in der klassischen Version liegen die Diamanten, die am Ende zu Punkten umgewandelt werden, diesmal nicht alle auf der Rundenleiste. Dort liegen diesmal nämlich nur je neun blaue Saphire und neun braune Bernsteine (in jeder Runde je einen). Der Rest wird in den schwarzen Beutel getan, der dem Spiel beiliegt. Der schnellste Spieler einer Runde, der seine Legefläche exakt belegt und Ubongo! gerufen hat, nimmt sich nun den blauen Saphir von der Rundenleiste, der zur gespielten Runde gehört. Zusätzlich nimmt er einen Edelstein aus dem Beutel, natürlich ohne hineinzusehen.
Der Zweitschnellste erhält den übrig gebliebenen braunen Bernstein aus der Auslage der Rundenleiste und zieht sich einen zufälligen Edelstein aus den Beutel.
Wenn zu dritt oder viert gespielt wird, nehmen der dritt- und viertschnellste sich ebenfalls einen Edelstein aus den Beutel.
Danach wird die Runde beendet, jedem eine neue Legetafel ausgegeben und die nächste Runde gestartet. So geht es immer weiter, bis alle neun Runden, die ein Spiel andauert, durch sind.
Wer gewinnt
Nach neun gespielten Runden wird dann ermittelt wer gewonnen hat. Das ist nämlich nicht automatisch derjenige, der am schnellsten seine Legeflächen ausgefüllt hat, sondern, wie im klassischen Ubongo, derjenige der am Ende die meisten Punkte für sich gutschreiben kann. Dies geschieht durch die Edelsteine, die jeweils andere Punktewerte darstellen. Ein roter Rubin ist vier Punkte wert, ein blauer Saphir drei, ein grüner Smaragd zwei und ein brauner Bernstein einen Punkt. Je nachdem welches Glück man beim Ziehen der Edelsteine aus dem Beutel hat, kann man also sogar dann gewinnen, wenn man kein einziges mal als schnellster "Ubongo!" gerufen hat. Dies ist vielleicht nicht immer ganz fair, sorgt aber für Spannung bis zur letzten Runde.