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Zweigeteilt
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fullgrid.jpgGran Turismo HD wird von Polyphony Digital in erster Linie als Online-Projekt betrachtet. Deshalb ist das Spiel in zwei unterschiedliche Bereiche unterteilt. Vom reinen Umfang her macht das für die Online-Nutzung gedachte "Classic"-Segment den Hauptanteil des Spiels aus - dazu später mehr. Der deutlich kleinere, aber vermutlich auf ganz eigene Weise eindrucksvolle Teil wird der so genannte "Premium"-Modus des Spiels sein. In diesem Bereich stehen dem Spieler zwei Strecken und 30 Autos für sein Offline-Vergnügen zur Verfügung, was für Gran Turismo-Verhältnisse auf den ersten Blick lächerlich wenig zu sein scheint. Kazunori Yamauchi hat allerdings eine gute Erklärung für den eher überschaubaren Umfang parat: Strecken und Fahrzeuge wurden von Grund auf völlig neu erarbeitet und nutzen die Kapazitäten der PlayStation 3 voll aus. Diese Sorgfalt hat allerdings ihren Preis in der Bearbeitungszeit. Zum Vergleich: Um ein Auto für GT4 zu erschaffen, das ein paar Tausend Polygone aufweist, braucht das Polyphony-Team etwa einen Monat. Für die GTHD-Wagen, die aus einigen zehntausend Polygonen bestehen, sind hingegen etwa sechs Monate nötig. Die Premium-Fahrzeuge basieren auf etwa der zwanzigfachen Datenmenge eines GT4-Automobils.

"GT Tunes"
Der "Classic"-Modus von GTHD enthält quasi das bereits angesprochene Remake von Gran Turismo 4 - mit dem Unterschied, dass die dazugehörigen Daten sich bei Auslieferung des Produkts nicht auf der Disk befinden werden. Stattdessen wird man die 770 Autos, 51 Strecken und 4500 "Items" (was immer das in diesem Kontext sein mag), die diesen Modus mit Leben füllen sollen, gegen eine kleine Gebühr herunterladen können. So sollen die Autos in Japan etwa 50 bis 100 Yen (umgerechnet ca. 40 bis 80 Cent), die Strecken zwischen 200 und 500 Yen (ca. 1,60 bis 4,00 Euro) kosten. Auch für die Premium-Abteilung werden zum Lauch 30 zusätzliche Wagen und eine neue Strecke zum Download bereitstehen, später soll noch mehr Material kommen - hier wurden aber noch keine Preise genannt. Diese digitale Distribution der Inhalte soll so ähnlich vermutlich auch bei künftigen SingStar-Spielen genutzt werden. Yamauchi verglich das Konzept allerdings eher mit "iTunes" und nannte es scherzhaft "GT Tunes". Um die unausweichlichen Folgekosten für die Spieler ein wenig abzufedern, ist übrigens geplant, Gran Turismo HD zu einem sehr günstigen Preis anzubieten - womöglich sogar so günstig, dass gerade einmal die Produktionskosten des Datenträgers und der Spielanleitung gedeckt sind. Außerdem sollen die einmal heruntergeladenen Daten vermutlich auch in Gran Turismo 5 nutzbar sein, das nach Yamauchis Prognose im Jahre 2008 fertig sein wird.


Mit Selbstbeteiligung
Die Fahrzeuge und Strecken des Classic-Modus basieren auf den Daten früherer Spiele - sozusagen ein "Best of Gran Turismo", das grafisch kräftig aufpoliert wurde, um dem High-Definition-Anspruch gerecht zu werden. An die Premium-Vehikel werden sie aber selbstverständlich nicht herankommen. Dafür hofft Yamauchi, dass der für den Online-Betrieb gedachte Classic-Modus dazu führen wird, dass eine rege Community entsteht, die die Möglichkeiten des Spiels voll nutzt und beispielsweise Clubs gründet und eigene Rennturniere oder Drift-Wettbewerbe organisiert. Außerdem werden die Spieler für die Classic-Automobile eigene Lackierungen oder sogar eigene Nummernschilder entwerfen und untereinander austauschen können. Auch die Möglichkeit zum VoiceChat soll GTHD bieten - von der regen Nutzung des Sony-Äquivalents zum Marketplace, die die Macher sich erhoffen, einmal ganz zu schweigen.


Special vom: 04.10.2006
Autor dieses Specials: Manuel Tants
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