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Michael Hambsch
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Top-Spiel des Jahres: World of Goo

michaeltf08_05Manchmal kommt das Beste einfach zum Schluss, auch bei Videospielen. Ich hatte mit Geheimakte 2 sehr viel Spaß, Braid auf XBLA hat mir fantastisch gefallen, und ich habe Leben gerettet in Disaster: Day Of Crisis. Tomb Raider: Underworld bot eine erstklassige Action-Adventure-Unterhaltung und unter den Rollenspielen hat mich dieses Jahr The Last Remnant beeindruckt.

Kurz vor Weihnachten trudelte jedoch World of Goo ein. Diesem Mix aus Lemmings, Physik und Wahnsinn kann man sich einfach nicht entziehen.
Goos sind kleine Schleimbälle, die man aneinander kleben kann, um dadurch Türme, Brücken und sonstige Gerüste zu bauen. Und das alles nur zum Wohle der Gemeinschaft, damit die anderen Goos an diesen Gebilden zur Ausgangsröhre gelangen.
Zahlreiche Levels, viele verschiedenen Goos und ein gut ansteigender Schwierigkeitsgrad ergeben zusammen ein exzellentes und witziges Knobelspiel, bei dem auch Sound, Musik und Grafik stimmen.
Das Beste ist aber, dass man es nicht nur als Download für Wii und PC und Mac bekommt, sondern dass die im Handel erhältliche, extrem günstige CD-Version komplett DRM-frei ist. Nicht mal die Disc muss man im Laufwerk lassen, um World of Goo spielen zu können.

Da bleibt mir nichts anderes übrig, als den imaginären Hut vor dem Drei-Mann-Entwicklerteam 2D Boy zu ziehen.

Flop-Spiel des Jahres: Brothers In Arms: Double Time

2006 schlug die Wii von Nintendo ein wie eine Bombe. Wii Sports war neu und anders; Zelda, Mario und Samus Aran ließen nicht lange auf sich warten. Die Dritthersteller wurden überrascht, brachten panikartig Mist wie Far Cry: Ableger-der-nichts-mit-dem-Urspiel-zu-tun-hat #816
heraus. Bald beschwerten sich die Firmen, dass Nintendo einfach zu gute Spiele machen und den Markt komplett alleine beherrschen würde.
Wie sieht es 2008 aus, zwei Jahre später? Nun, Nintendo hielt sich ziemlich zurück. Im ersten Halbjahr dominierten Mario Kart und Wii Fit, das lange überfällige Smash Bros Brawl wurde endlich für PAL-Regionen umgesetzt. Im zweiten Halbjahr brachte Wii Music nicht den erhofften Erfolg und das "Core-Gamer-Spiel" blieb viel zu unbekannt. Das wäre doch die perfekte Chance für Dritthersteller gewesen, diese Lücke zu füllen, oder?

Nein! Kein Prince of Persia für Wii und nichts als heiße Luft von Capcom und Konami. Zur Krönung gab es noch schlecht umgesetzte Versionen von Spielen, die auf PS3, PC und 360 ganz passabel oder sogar echte Knaller waren. Und nein, es liegt nicht an der Konsole. Auch zu Zeiten der PS2 und des Gamecube gab es schon -- Überraschung -- gute Spiele!
Das Problem liegt hier in der Bequemlichkeit, einfach das gleiche Leveldesign in eine schlechtere Engine zu packen. Brothers In Arms: Double Time war für mich dieses Jahr das beste -- oder schlechteste Beispiel dafür. Wünschen wir uns alle fest vom Weihnachtsmann, dass die verantwortlichen Entwickler neue Spielzeuge bekommen, und die Wii-Devkits links liegen lassen.
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Special vom: 27.12.2008
Autor dieses Specials: Thomas Digel
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