Auf den ersten Blick ist Rift: Planes of Telara ein äußerst klassisches Online Rollenspiel. Sandig heiße Wüsten, grüne lichtduchflutete Wälder, karge düstere Gebirgsregionen, dazwischen goblinartige Geschöpfe, fette ogerhafte Monster, giftige Rieseninsekten, dazu 4 Klassen (Schurke, Magier, Krieger, Priester) die klassischer nicht sein könnten - fast meint man es handelt sich um ein World of Warcraft 2.0 - wenn auch mit wesentlich besserer Grafik!
Doch es gibt Unterschiede, sogar gewaltige! In Rift: Planes of Telara können Klassen über die Zeit Fähigkeiten von anderen Klassen übernehmen oder von besiegten Boss-Gegner zusätzliche Skills erlernen. Eine schöne Abwechslung statt der sonst üblich droppenden Gegenstände. Die eigentliche Innovation ist aber nicht das Gameplay sondern die Technik.
Bei normalen MMOGs gibt es Server, auf denen die Spieler sich einen Charakter erstellen, um sich dort dann in der fiktiven Welt herumzutreiben. Die Servereinheit selbst beherbergt die Welt und alles andere, was dort passiert. Bei vielen Spielern kann sich jeder ausmalen, wie viel Rechenarbeit da geleistet werden mussl. Ergo fängt es an zu ruckeln. So limitiert die Grafik im Zusammenhang mit dem Spieleraufkommen pro Abschnitt jedes MMOG.
Rift: Planes of Telara geht einen anderen Weg! Für jede Aufgabe gibt es einen eigenen Server. Eine Einheit kümmert sich z.B. um die Darstellung von Monstern, eine andere für deren KI, eine dritte stelllt die Weltumgebung dar. So können viel mehr Information, bei höherer Qualität oder Spieleraufkommen, noch lagfrei verarbeitet werden. Auf diese Weise sind bisher nicht durchführbare Massenschlachten, eine bessere Grafik, oder sich schneller veränderte Welten möglich. Ob das Spiel deswegen rockt, kann man jetzt noch nicht abschätzen, allerdings birgt das neuartige Serversystem eine extrem große Chance, nicht nur für Rift: Planes of Telara. |