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1972: Das Jahr, in dem alles seinen Anfang nahm
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Auch wenn der Name asiatisch klingt, wurde Atari doch in den USA gegründet. Anfang 1970 sah Nolan Bushnell an der Universität von Utah zum ersten Mal das Spiel Spacewar. Sofort bemerkte er das kommerzielle Potenzial dieses Spiels und begann einen Computer dahingehend umzuarbeiten, dass er das Spiel auf einem Schwarzweiß-Fernseher darstellen konnte. Das Prinzip war einfach: Ein einzelner Spieler konnte auf zwei am oberen Bildrand schwebende UFOs schießen. Der Name dieses Spiels hieß „Computer Space“ und wurde als münzenfressender Spielautomat von der Automaten-Firma Nutting Associates herausgebracht.

Odyssey.jpgDas Spiel wurde jedoch ein Flop. Bushnell vermutete, dass das Spiel zu komplex für den durchschnittlichen (da meist betrunkenen) Kunden einer Spielhalle war. Deshalb fing er an, nach neuen Ideen zu suchen. 1971 sah er eine Demonstration der Heimkonsole Magnavox Odyssey und produzierte daraufhin schleunigst eine Arcade-Version von Pong.

Nachdem die Verhandlung mit Nutting gescheitert waren, beschlossen Bushnell und sein Partner Ted Dabney eine eigene Firma zu starten. Ursprünglich sollte die Firma Sysygy heißen, nach einem astronomischen Begriff. Da es jedoch bereits eine Firma unter dieser Bezeichnung gab, suchte Nolan Bushnell nach weiteren Namen. Alle in die engere Wahl genommenen Begriffe stammten aus dem japanischen Brettspiel Go, und schließlich entschied man sich für den Namen Atari, der bedeutet, dass ein oder mehrere Steine im Begriff stehen von einem Gegner genommen zu werden. 1972 wurde Atari schließlich gegründet, und die Firma brachte Pong heraus. Das Spiel wurde ein Riesenhitpong.jpg.

Ein Jahr später gründete Atari heimlich einen „Konkurrenten“ mit dem Namen Kee Games, der von Bushnells langjährigem Partner Joe Keenan geführt wurde. Kee Games wurde ins Leben gerufen, weil es damals üblich war, dass die Verteiler auf exklusive Verträge bestanden. Mittels Kee Games konnte ein Spiel an verschiedene Verteiler vermarktet werden, wobei jede Firma einen „Exklusivvertrag“ erhielt. Doch lange konnte sich das Geheimnis nicht halten - schon ein Jahr später wurde es gelüftet. Für Joe Keenan bedeutete das keinen Nachteil: Er hatte einen solch guten Job gemacht, dass er noch im gleichen Jahr zum Präsidenten von Atari befördert wurde.
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Special vom: 28.04.2006
Autor dieses Specials: Götz Piesbergen
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