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Retro-Ecke: WarioWare Inc. - Minigame Mania
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WarioWare Inc. – Minigame Mania

warioWare_IncMinigameManiaWario hat eine beeindruckende Karriere hinter sich. Angefangen als Bösewicht in Super Mario Land 2 und Wario's Woods bekam er schnell seine eigene Reihe Wario Land. Inzwischen lässt er sich aber weniger in den Jump'n'Runs blicken, sondern versucht in Diamond City Geld mit Videospielen zu machen. Denn 2003 erschien WarioWare Inc. – Minigame Mania, wobei der US-Titel Mega Microgames vielleicht etwas treffender ist.

warioware1Denn bei WarioWare muss man immer eine Reihe von Mikrospielen absolvieren, jedes für sich ist nur ein paar Sekunden lang. Dabei bekommt man immer einen Hinweis in Form einer kurzen Aufforderung, ehe das Mikrospiel erscheint. Beispielsweise: »Zähle!« »Lösche!« oder »Aufessen!« – dann hat man nur maximal drei Sekunden Zeit um die Situation einzuschätzen und das Mikrospiel erfolgreich zu absolvieren. Schafft man es nicht, verliert man ein Leben. Verliert man vier Leben, ist die Runde zu Ende. Im Storymodus ist das beim ersten Spielen einer Stufe auch der Fall, wenn man den Bosslevel schafft, der eher ein Minispiel als ein Mikrospiel darstellt. Danach darf man die nächste(n) Stufen anwählen, oder die bereits geschafften wiederholen, um einen höheren Rekord an hintereinander absolvierten Mikrospielen zu schaffen, und neue Mikrospiele zu entdecken und freizuschalten.

Die erste Stufe und letzte Story-Stufe wird hier und in allen Spielen der Reihe immer von Wario präsentiert. Die anderen drehen sich um die anderen Bewohner von Diamond City, wobei auch jeder seine Vorlieben hat. Der Außerirdische Orbulon mag Denkspiele, Zocker 9-Volt Varianten klassischer Nintendo-Games und Discofan Jimmy steht auf Sportspiele. Intelligent Systems haben hier eine ganze Reihe an einzigartigen und witzigen Charakteren geschaffen, und mit jedem Spiel wurden die Rahmenhandlungen witziger.

warioware2Nase vorn
Doch auch die Mikrospiele selbst sind ihr Geld absolut wert. Manche sind in ihrem Grafikstil völlig daneben, einige ganz schöne Reaktionstests, und wieder andere einfach nur skurril. Unglaublich, was hier für ein Feuerwerk an Mikrospielen abgebrannt wird. Berühmt ist dabei beispielsweise das Nasenbohr-Mikrospiel. Hier bewegt sich eine Hand, bei der ein Finger ausgestreckt ist, ständig von links nach rechts und wieder zurück. Oben ist eine Nase zu sehen. Drückt man auf A, fährt die Hand nach oben, wobei man natürlich das Nasenloch mit dem Finger treffen sollte. Nase und Hand sind dabei ganz simpel schwarz auf weiß gezeichnet. Das Spiel kehrte in späteren Inkarnationen der Reihe sogar zurück. Beispielsweise bekam man bei WarioWare: Touched! einen GBA auf dem Touchscreen zu sehen, auf dem das Nasen-Spiel läuft. Hier musste man mit dem Stylus die A-Taste des Handhelds betätigen.

Mit der Zeit tauchen auch schwerere Versionen der Minispiele auf, bei denen man entweder mehr auf einmal tun muss, oder einfach präziser bzw. getimter agieren muss. Beispielsweise ist der Toast, den man fangen muss, an der oberen Seite schon angeknabbert, so dass es nichts bringt, wenn man nur diese Stelle mit der Hand fängt.

Neben besonders schweren Spezialstufen (bei denen man z.B. nur ein Leben hat) werden mit der Zeit auch Bonus-Minispiele freigeschaltet, wie der Papierfliegerflug, bei dem es endlos ein Treppenhaus hinab geht (oder soweit man es eben schafft) Hier gibt es auch Zweispieler-Minispiele, bei denen ein Spieler z.B. die Buttons und der andere das Steuerkreuz benutzt.

warioware3Immer wieder neu erfunden
Auch unglaublich, wie es Intelligent Systems immer geschafft haben, neue Technologien in WarioWare umzusetzen. Da war die Gamecube-Version, die der GBA-Variante recht ähnlich war, aber Party-Multiplayermodi bot, noch sehr konservativ. Bei Twisted! kam nämlich ein Kreiselsensor im GBA-Modul zum Einsatz (was sicher vom Gamepad der Wii U emulierbar ist), bei Touched! der Touchscreen des DS (aber nicht nur). Smooth Moves war der Partyknaller schlechthin auf der Wii, musste man hier doch verschiedene Haltungen mit der Wii-Remote einnehmen, z.B. »Der Elefant«. Diese waren nicht nur witzig, sondern wurden auch noch auf witzige Art von einem Sprecher erläutert. Snapped! war nur eine kleine DSiWare-Variante für die Kamera und bei D.I.Y. konnte man selbst seine eigenen Mikrospiele erstellen.

Einen letzten Auftritt hatten die Wario-Clique und die Mikrospiele in Game & Wario. Hier ging es zwar um Minispiele mit asynchronem Gameplay (Leider zu wenige Zweispieler-Spiele, wie sie die oben genannten Bonus-Minispiele in WarioWare oft waren), beim obergenialen Spiel »Gamer« kehrten aber auch die Mikrospiele als Spiele im Spiel zurück. Man kann nur hoffen, dass dies nicht der letzte Auftritt war. Immerhin: Ein klein wenig muss WarioWare auch für NES Remix Pate gestanden haben, besonders wenn man die Mikrospiele von 9-Volt betrachtet.

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Special vom: 28.04.2014
Autor dieses Specials: Michael Hambsch
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