Ich kenne die WoW-Fans, sie werden glücklich über dieses Addon sein, auch wenn die gesammelten BC-Epics von der nächsten, grünen Questbelohnung völlig deklassiert werden. Man hat darauf gewartet und wird nun ein weiteres Mal den Weg der nächsten zehn Level gehen. Mit den Erfolgen und den neuen PvP-Elementen wird man jedenfalls die meisten Spieler bis zum nächsten Addon halten können, zusätzlich zu den üblichen PvE-Inhalten, versteht sich.
Für den ersten Patch wurde übrigens schon der Lichkönig als Raidboss angekündigt – das war mit Illidan in The Burning Crusade aber auch nicht anders, zumal viele „Normalspieler“ diesen Gegner gar nicht erleben werden. Es ist eben nur ein Addon und keine Neuerfindung. Dabei könnten ein paar Heldenklassen mehr (man stelle sich Orgrimmar voller Todesritter vor) und wechselnde Maps für die Battlegrounds genau das Salz sein, dass in der Warcraft-Suppe noch fehlt.
Wer schon vor längerer Zeit die Lust an Blizzards MMO verloren hat, wird mit Wrath of The Lich King jedenfalls kaum etwas finden, das ihn zurück nach Azeroth locken kann. Die handlungsreichen Quests um den Todesritter und den Kampf gegen die Geißel dürften jedoch genau die Dinge sein, die man als Warcraft-Fan nur schweren Herzens missen möchte. Ich wünsche mir daher, dass Blizzard sich auch mal an ein Offline-Rollenspiel im Warcraft-Universum wagt - vollgepackt mit Story und Zwischensequenzen, die einem Final Fantasy Paroli bieten könnten. Auch wenn ich weiß, dass dies wohl nie passieren wird. |