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VC-Games - Teil 5
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supermetroidbild.jpg Ich habe fast ein wenig Mitleid mit Probotector II: Return of the Evil Forces. Dieser NES-Klassiker ist eines von zwei Spielen, die in dieser Woche den Sprung auf die Virtual Console geschafft haben. Außerhalb Europas ist die Reihe eher als Contra bekannt und ganz ehrlich: Super Probotector 3 für das Super Nintendo, das auch bereits für 800 Punkte erhältlich ist, ist eindeutig die bessere Wahl. Aber das ist nicht einmal der Grund, warum Probotector II sang- und klanglos untergehen wird.

Ich liebe es einfach, Recht zu haben. Denn wie von mir in der letzten Woche prophezeit, bekommen wir dieses Mal auch noch Super Metroid. Und dagegen kann kaum ein VC-Titel anstinken. Allgemein anerkannt als eines der besten Spiele für das Super Nintendo, ist es bei mir ganz klar in der Liste der besten Spiele aller Zeiten zu finden. Für 800 Punkte, dem Standard für SNES-Titel, ist es zudem auch ein richtiges Schnäppchen, denn verglichen mit manch anderem Titel der gleichen Preisklasse ragt es qualitativ heraus.

Das einzige Qualitätsdefizit sind die deutschen Untertitel. Die gibt es nur im Intro (und womöglich im Outro, aber der letzte Durchgang ist lange her und bisher bin ich noch nicht sehr weit wieder gekommen), lassen aber die Hälfte der auf dem Bildschirm sichtbaren Texte einfach unter den Tisch fallen. Auch der nicht gerade unwichtige Fakt, dass das Baby-Metroid aus dem Gameboy-Titel Metroid II: Return of Samus die Jägerin für seine Mutter hält, wird dem deutschen Spieler verschwiegen. Die englischen Texte zur Benutzung neuer Gegenstände wurden nicht übersetzt, sind aber durch kleine Piktogramme auch so verständlich genug.

supermetroidcover.jpg Kommen wir aber zu den Vorzügen. Zum einen ist es der dritte Teil in der genialen Metroid-Serie, der zwar storytechnisch keine tieferen Einblicke in den Kosmos bietet, aber durch seine eigene Atmosphäre zu überzeugen weiß. In diesem Titel ist man definitiv noch allein. Keine künstliche Intelligenz, die einem sagt, an welchen Punkt der Karte man als nächstes kommen muss, wie in Fusion oder der Prime-Trilogie. Hier muss man sich alles selbst erarbeiten. Der Planet Zebes, auf dem Samus die Weltraumpiraten verfolgt und das Baby-Metroid sucht, ist eine riesige Welt, die in verschiedene Abschnitte gegliedert ist, zwischen denen man permanent hin- und herreisen muss, um weiterzukommen. Findet man beispielsweise die Hi-Jump-Boots, kann man endlich in einem anderen Bereich diese vorher unerreichbare Plattform erklimmen.

wreckedship.jpg Mit Super Metroid wurden viele Ausrüstungsgegenstände in die Metroid-Welt eingeführt, die heute nicht mehr wegzudenken sind. So gab es erstmals den Grapplebeam, die Power Bomben oder auch den X-Ray-Visor. Grafisch konnte es auf dem guten alten SNES auftrumpfen und bot riesige Gegner, Parallax-Scrolling und schönste Multi-Layer-Effekte. Die Musik untermalt durchweg die gruselige Atmosphäre und bis man alle Energietanks, alle Missile-Upgrades und Powerbomben gefunden hat, kann schon einige Zeit vergehen. Aber, Jungs und Mädels, vergesst nicht: wenn ihr nicht zuviel herumtrödelt und das Ende in weniger als 3 Stunden zu sehen bekommt, macht Samus sich nackig.

Hoffen wir nun, dass auch in nächster Zeit wieder solche Perlen der Videospiel-Geschichte auf unserem Server landen. Wenn die ersten Square-Titel bei uns eintreffen, werde ich jedenfalls Jubelsprünge machen.



Special vom: 23.10.2007
Autor dieses Specials: Thomas Digel
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