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Sim Simulator - Teil 64: Der Planer: Industrie-Imperium
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Teil 64: Der Planer: Industrie-Imperium

Der_Planer_Industrie_Imperium_CoverUrsprünglich ging es in der Wirtschafts-Simulation Der Planer darum, ein Logistikunternehmen zum Erfolg zu führen. Doch wie unser Simu-Special in Teil 33 schon gezeigt hat, wagt sich die Reihe durchaus auch mal in andere Gefilde. Nachdem es zuletzt in die Landwirtschaft ging, dreht sich in Der Planer: Industrie-Imperium nun alles darum, ein Wirtschaftsimperium aufzubauen.

Wie nicht anders zu erwarten, ist der Weg dorthin aber steinig und schwer. Und das gleich aus mehreren Gründen. Erstens fängt man wie gewohnt mit nahezu nichts an, und zweitens – und das ist der Punkt dem wir uns zuerst widmen – muss man zunächst auch die Steuerung oder genauer gesagt, die Bedienmöglichkeiten in Griff bekommen.
Das erweist sich als eine echte Hürde, denn einstellen kann man in Der Planer: Industrie-Imperium eine Menge. Das Spiel ist nämlich richtig komplex. Einfach eine Fabrik errichten und hoffen, dass man damit Geld verdient, ist hier nicht angesagt. Vielmehr muss man schon vor dem Bau seiner ersten Fabrik einige Vorarbeit leisten. Da will nicht nur Land gekauft, sondern auch die Strom- und Wasserversorgung, die natürlich auch selber aufgebaut werden muss, garantiert werden. Zudem müssen auch schon Arbeiter angeheuert werden, die dann – nach dem Bau der Fabriken – sofort anfangen zu schuften.
Damit ist das ganze aber immer noch nicht erledigt. Denn um die Produkte auch an den Mann zu bringen, muss man auch noch ein Logistikzentrum errichten. Dazu muss man aber natürlich zunächst Straßen bauen und LKWs kaufen.

Industrie_Imperium_Screen2All dies sind aber nur die Grundvoraussetzungen zum angestrebten Imperium. Denn wenn einmal die Grundstruktur steht, muss man sich natürlich auch um Aufträge kümmern – was nutzt es einem schon wen man Produkte herstellt, die aber dann nicht los wird? Aus diesem Grund muss man stets Aufträge akquirieren. Jedoch sollte man sich dabei auch nicht zu viel zumuten. Denn wenn man einen Auftrag mangels Rohstoffen oder aus zeitlichen Gründen (jeder Auftrag muss in einer bestimmten Zeit erledigt werden) nicht erfüllen kann, riskiert man eine Geldstrafe, die einen schnell das bis dahin hart erarbeitete Vermögen auf einen Schlag kosten kann.
Doch nicht nur die Geldbußen sollten einen abschrecken nicht zu viel auf einmal anzunehmen. Auch das zu erwartenden Micromanagement ist ein nicht zu vernachlässigender Punkt. Denn auch wenn die Produkte zum Glück automatisch produziert werden: Wo sie produziert werden und mit welchen Fahrzeugen sie anschließend weggefahren werden sollen, muss man selbst entscheiden.
Zum Anfang einer Karriere ist dies aufgrund der wenigen Produkte noch relativ einfach. Doch schon bald steigt nicht nur die Anzahl an Produkten, die man herstellen kann (man kann bis zu 160 verschiedene Industrieprodukte herstellen) sondern auch die der Produktionsstätten.
Mit dem eingenommenen Geld sollte man nämlich expandieren – denn nur so kann man das Ziel, ein Industrie-Imperium aufzubauen, auch schaffen.

Wie man sieht, sind die Aufgaben die einen in Der Planer: Industrie-Imperium erwarten, wahrlich vielfältig. Dabei ist das oben aufgezählte wirklich nur ein Teil von dem was es zu tun gilt. Ebenso muss man zum Beispiel auch Angebot und Nachfrage im Auge behalten (um möglichst große Gewinne zu erzielen), neue Produkte und Technologien (von denen es ebenfalls 60 Stück gibt) erforschen, Fahrzeuge warten und natürlich sein eigenes Privatgrundstück mit Luxusgegenständen wie einem Landhaus oder einer Villa bebauen.

All das muss natürlich auch zunächst einmal erlernt werden. Eigentlich sollte dies das eingebaute Tutorial erledigen. Doch leider werden einem hier nicht nur schier endlose Texte präsentiert, sondern es wird auch nur an der Gameplay-Oberfläche gekratzt. Die meisten Dinge muss man sich im Laufe der Kampagne, der Szenarien oder des freien Spiels selber beibringen. Da ist man schon ganz froh, dass Statistiken und einige weitere Sachen in übersichtlichen Listen gezeigt werden – die sind nämlich stets selbsterklärend. Dennoch dauert es seine Zeit bis man wirklich alle Facetten des Spiels vollkommen verstanden hat – und sein Imperium nach seinen Wünschen aufbauen oder sich im Online-Leaderboard weit oben wiederfindet.

Industrie_Imperium_Screen1Nicht so weit oben findet sich die Grafik wieder. Der Planer: Industrie-Imperium sieht zwar besser aus als viele der in diesem Special vorgestellten Simulationen, im direkten Vergleich zu anderen Wirtschafts-Simulationen wirkt die Grafik allerdings ein wenig detailarm. Vor allem wuselt einfach viel zu wenig über den Bildschirm.
Was mir allerdings sehr gut gefallen hat, sind die sich veränderte Städte. Durch eine gut florierendes Geschäft verändert man nämlich nicht nur das Aussehen seiner Fabriken sondern auch das Aussehen der Stadt in der man ansässig ist. Dies ist eine nette Idee und immer wieder schön anzusehen. Insgesamt wirkt die Grafik aber leider dennoch nicht gerade optimal.

Trotz dieses Defizites ist Der Planer: Industrie-Imperium aber dennoch eine wirklich gelungene Wirtschaftssimulation die ihre Stärken klar und deutlich im spielerischen Bereich hat. Um die vielen Möglichkeiten, die einem dieses Spiel zur Verfügung stellt, richtig zu verstehen, braucht es zwar seine Zeit, doch wenn man sich diese nimmt bekommt man ein tiefgängiges Gameplay das einen für einige Zeit gut beschäftigen wird.

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Special vom: 30.08.2014
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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