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Sim Simulator - Teil 241: Truck Driver: The American Dream
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft, doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 241: Truck Driver: The American Dream
Ich habe im Rahmen dieses Specials bereits zahlreiche Simulatoren vorgestellt. Doch so unterschiedlich die Tätigkeiten, denen man dort nachgehen konnte, auch waren, eines hatten viele gemeinsam: das sie sich eben nur um diese Tätigkeit drehten. Zwar gab es oft eine kleine Rahmengeschichte (sehr beliebt ist zum Beispiel der Opa, der uns seinen Hof/Betrieb vererbt), die aber eben auch sehr schnell wieder in den Hintergrund rückten. Umso mehr freut man sich, wenn ein Simulator das Ganze etwas anders angeht.

Genau solch ein Simulator ist Truck Driver: The American Dream von Soedesco. In diesem gilt es nämlich nicht nur Trucks durch den Bundesstaat New York zu fahren. Man erlebt währenddessen auch die Geschichte unser Alter Egos. Nach etlichen Jobs hat er mit dem Truck fahren nun nämlich endlich seine wahre Berufung gefunden. Jedoch belastet diese mehr und mehr seine Ehe. Seine Frau möchte nämlich keinen Mann, der sich ausschließlich auf der Straße aufhält, sondern einen, der mit ihr eine Familie gründet und bei ihr ist.
Auch wenn die Story, die ausschließlich durch Dialoge übers Telefon erzählt wird, nicht gerade spannend ist, ist es doch eine schöne Abwechslung zu den üblichen Simulatoren. Außerdem wurde sie wirklich gut in das Gameplay integriert, was die Freude über diese Art der Geschichts-Erzählung noch einmal erhöht.

Weniger erfreulich ist hingegen leider das Gameplay. Das ist nämlich gelinde gesagt sehr simpel. Mehr als von Punkt A nach Punkt B zu fahren, gilt es hier nämlich nicht zu machen. Wer sich also erhofft hat, das er hier zum Beispiel die Ware sichern oder prüfen muss, ob die Ladung, mit der des Frachtscheins übereinstimmt, wird bedauerlicherweise enttäuscht sein. Das Einzige, was die andauernden Lieferfahrten unterbricht, sind Tank- und Schlafstopps. Ansonsten ist man quasi die gesamte Zeit über ausschließlich auf den Straßen unterwegs. Immerhin sind diese ganz hübsch ausgefallen. Zwar sind die Städte, durch die man fährt recht übersichtlich, aber dennoch bieten sie eine gewisse Abwechslung und sehen auch typisch amerikanisch aus – zumindest was die Architektur angeht. Denn alles andere als typisch amerikanisch ist, dass die Straßen wie leergefegt wirken. Außer an ein paar notorischen Punkten, wie etwa Cafés, sieht man keine Menschenseele. Immerhin gibt es aber Straßenverkehr, wenngleich auch dieser wenig abwechslungsreich ist. Denn mehr als PKWs, Krankenwagen und ein paar Transportern bekommt man hier nicht zu sehen. Busse, oder gar andere Trucks fahren hier hingegen nicht herum. Viel ärgerlicher ist allerdings, dass sich die KI-Autos nicht gerade sehr intelligent verhalten. Wenn man zum x-ten Mal gefühlte Minuten stehen bleiben muss, weil die Autos an jeder einzelnen Abbiegung und Einfahrt stoppen und anschließend nur im Schneckentempo weiterfahren, ist das mehr als frustrierend. Zumal man auch nicht einfach überholen kann. Unfälle kosten nämlich genau wie überfahrene rote Ampeln Bußgelder, die man sich gerade zu Anfang seiner Trucker-Karriere nicht leisten kann. Das Einzige, was einem bleibt, ist also Geduld bewahren und der Musik des Spielinternen Radiosender zu lauschen.

Wenn wir schon bei Ärgernissen sind, dann können leider auch die sichtbar aufloppende Welt, die mitunter argen Ruckler und die viel zu direkt wirkende Steuerung, durch die wir uns oft in Häuserwänden oder der Leitplanke wiederfinden, nicht unerwähnt bleiben. Außerdem ist es sehr bedauerlich, dass es zwar andauernd regnet, man davon aber nichts spürt. Auswirkungen auf das Fahrverhalten hat die nasse Straße nämlich keine. Kurios ist zudem, dass man aus der Cockpitperspektive selbst bei stärksten Regenschauern immer eine trockene Scheibe hat, bei eingeschalteten Scheibenwischern die Sicht aber dennoch durch Schlieren beeinträchtigt wird.


Fazit:
Truck Driver: The American Dream hätte ein wirklich interessantes Simulationsspiel sein können, das mit seiner durchgängigen Story einen etwas anderen Ansatz verfolgt.
Bedauerlicherweise gibt es aber einige Probleme, die den Spielspaß mehr als nur ein bisschen trüben. Neben dem fehlenden Simulations-Anspruch betrifft dies vor allem technische Mängel, wie etwa die dumme KI der anderen Verkehrsteilnehmer, Pop-Ups und teilweise sehr starke Ruckler. All das ist sehr ärgerlich und es bleibt zu hoffen, das Soedesco zumindest die technischen Probleme durch Patches und Updates behebt. Dann dürften nämlich zumindest hartgesottene Truck-Fans durchaus Spaß an der ein oder andere Ausfahrt durch den Bundesstaat New York haben.

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Special vom: 29.10.2023
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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