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Sim Simulator - Teil 167: Landwirtschafts-Simulator 2019
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lawi19Teil 167: Landwirtschafts-Simulator 2019
Mittlerweile ist es schöne Tradition, dass uns astragon alle zwei Jahre mit einem neuen Teil ihres Erfolgsspiels, dem Landwirtschafts-Simulator, beglücken. Da der letzte 2017 erschien, war es nun also wieder soweit und natürlich haben wir ihn uns ganz genau angeschaut und sagen euch im mittlerweile 167. Teil unseres Simulator-Specials, was der LaWiSi 2019, wie ihn die Fans nennen, zu bieten hat.

Ein großer Vorteil der zweijährigen Erscheinungsweise ist, dass sich Entwickler Giants Software reichlich Zeit für Neuerungen lassen kann. So konnten sich Fans der Bauernhof-Simulation (im Gegensatz zu vielen Sportspiel-Fans) eigentlich noch nie über zu wenige neue Inhalte beschweren. Mit dem Landwirtschafts-Simulator 2019 schlagen sie aber alles bisher Dagewesene. Auch wenn sich am eigentlichen Spielprinzip, einen landwirtschaftlichen Betrieb ertragreich zu führen, nichts geändert hat, bietet die neuste Version der Reihe so viele Neuerungen und Verbesserungen wie noch kein Teil zuvor.

Die wohl auffälligste Verbesserung springt sofort ins Auge – die Grafik. Der Landwirtschafts-Simulator galt schon immer als einer der schönsten Simulatoren, doch das hat die Entwickler augenscheinlich nicht davon abgehalten, noch einmal ein wenig nachzubessern. So sehen vor allem die verschiedenen Fahrzeuge und Gerätschaften noch hübscher aus und reflektieren nicht nur die Lichteffekte, sondern verfügen auch über detaillierte Cockpits. Auch am Himmel wurde gefeilt, sodass dieser dynamischer daherkommt und drohende Regenschauer bereits aus der Ferne erahnen lässt. Zudem darf man sich über viele neue, kleinere Details erfreuen, wie Vögel, die bei einem herannahenden Fahrzeug vom Feld fliegen und vieles mehr. Auch wenn es im Gegenzug noch einige Grafikbugs gibt, wie zum Beispiel Pop-ups oder plötzlich auftauchende Schatten, wirkt die Spielwelt insgesamt noch schöner und vor allem lebendiger.

Noch wichtiger als die Grafik ist für viele mit Sicherheit der Fuhrpark, wo sich ebenfalls einiges getan hat. Mit sage und schreibe über 300 Fahrzeugen und Gerätschaften bietet der Landwirtschafts-Simulator 2019 einen so großen Fuhrpark wie keiner seiner Vorgänger. Neben altbekannten Marken wie Amazone, Case IH, Deutz-Fahr, Grimme, Horsch, Kuhn oder New Holland befinden sich darunter auch einige neue. Der wohl wichtigste Neuzugang dürfte zweifelsohne John Deere sein. Von dem in Moline, Illinois ansässigen Unternehmen mit dem markanten grünen Anstrich sind u.a. verschiedene Traktoren und Mähdrescher erhältlich. Daneben sind aber auch AGRO-MASZ, Elmer’s Haulmaster und Samson neu dabei.
Nicht nur neue Marken sind hinzugekommen, auch über ganz neue Gerätetypen darf man sich freuen. Der Grund dafür ist ganz einfach, denn neben den bereits bekannten Feldfrüchten, wie zum Beispiel Kartoffeln, Sojabohnen, Sonnenblumen oder Mais, dürfen wir nun nämlich erstmals Baumwolle und Hafer anbauen. Bei der Baumwollernte kommt dann auch gleich die größte aller Maschinen zum Einsatz – der Module Express 635. Der von Case IH hergestellte Baumwollpflücker ist mit seinem 8.7 Liter Motor und 415 PS ein echter Gigant.
Ganz so groß sind die Maschinen beim Haferanbau zwar nicht, dafür geht mit ihm aber eine neue Tierart einher. Den Hafer benötigt man nämlich unter anderem, um Pferde zu füttern. Das Besondere dabei ist, dass man diese, im Gegensatz zu Schweinen, Kühen, Schafen und Hühnern, nicht nur beobachten kann (was auch schon viel Spaß macht), sondern ihnen gleich einen eigenen Reitstall bauen kann (dessen Platz man wie bei allen anderen Gebäuden selber bestimmen darf), um sie dort zu füttern, pflegen und sogar mit ihnen auszureiten. Ganz ohne Hintergedanke geschieht dies allerdings nicht. Pflegt man das eigene Pferd gut, hält es bei bester Gesundheit und macht es fitter, steigert das nämlich seinen Wert, wenn man es denn irgendwann verkauft. Trotz dieses kapitalistischen Gedankens dürfte die Tatsache allein, dass nun Pferde enthalten sind und man diese auch noch reiten darf, wohl dafür sorgen, dass vermehrt Hobbybäuerinnen zum Landwirtschafts-Simulator greifen werden.
Ob das Kalken und Unkrautvernichten ähnlich faszinierend auf die weibliche Spielergemeinde wirkt, möchte ich hingegen mal bezweifeln. Dennoch sind auch diese Neuerungen bzw. Modifizierungen sehr interessant, schließlich lassen sie das Geschehen noch realistischer wirken. Während das Kalken komplett neu ist, gab es die Unkrautvernichter ja schon vorher. Neu ist hierbei allerdings, dass man nun nicht mehr direkt spitzen muss, sondern bei jüngeren Pflanzen auch mit einem Striegel das Unkraut herausziehen kann.

Eine weitere Neuerung ist nicht so tiefgreifend wie etwa die Pferde oder so groß wie die neuen Fahrzeuge, ein schönes Detail ist es aber dennoch. Die Rede ist von der Hundehütte. Wenn man die errichtet, darf man sich nämlich über einen eigenen Hofhund freuen, der nicht nur süß aussieht, sondern auch zum Spielen und Gassigehen auffordert.

So riesig die Möglichkeiten des Landwirtschafts-Simulators mittlerweile sind, so überschaubar ist die Auswahl an Karten. Bisher gibt es gerade einmal zwei verschiedene Maps. Diese bieten dafür landschaftliche Abwechslungen, denn die eine Karte (Ravenport) ist in den USA und die andere (Felsbrunn) in Europa angesiedelt. Von der Größe her sind sie etwa mit den Karten aus dem vorherigen Teil identisch, was bedeutet, dass sie selbst bei einem voll gefüllten Multiplayerspiel eine Menge Platz bieten. Beim Multiplayermodus gibt es übrigens auch eine große Neuerung. Während bisher alle Spieler gemeinsam eine Farm führten, können nun bis zu acht Farmen betrieben werden, die alle ihr eigenes Equipment besitzen und ihr eigenes Geld verdienen.

Wo wir gerade schon mal bei der Community sind: Die Entwickler begrüßen die zahlreichen Mods, die seit je her für den Landwirtschafts-Simulator gebastelt werden, immens. Den Beweis dafür liefern sie, indem sie nicht nur den PC-Spielern die Möglichkeit geben, das Spiel nach ihren Vorstellungen zu verändern oder zu erweitern, sondern auch den Konsoleros. Mit einem einfachen Tastendruck kommt man in ein übersichtliches Menü, in dem man ganz nach Belieben freigegebene Mods oder neue Inhalte herunterladen und sofort ins Spiel integrieren kann. Das nenne ich wirklich kundenfreundlich und sollte ein gutes Beispiel für andere Konsolenspiele darstellen.

Zum Schluss kommen wir noch kurz auf die Steuerung zu sprechen, die besonders auf den Konsolen immer etwas überfrachtet war, woran sich leider nichts geändert hat. Ganz im Gegenteil, durch die neuen Möglichkeiten muss man sich sogar mit noch mehr Doppel- und Dreifachbelegungen anfreunden. Das ist mitunter gar nicht so einfach und benötigt schon eine gewisse Einarbeitungszeit. Glücklicherweise werden die wichtigsten Funktionen aber ohnehin immer angezeigt, sodass man nie großartig überlegen muss, welche Taste oder Tastenkombination nun für Aktion X oder Y gedrückt werden muss.


Fazit:
Auch wenn das eigentliche Spielprinzip unangetastet blieb, sorgen die zahlreichen Verbesserungen und Neuerungen für ein neues Spielgefühl. Gerade die Pferdezucht und die Tatsache, dass man diese sogar reiten darf, sorgen für ein neues Element, das den sonst recht starren Spielverlauf wunderbar auflockert. Aus diesem Grund ist der Landwirtschafts-Simulator 2019 nicht nur der bisher beste der Reihe, sondern zeigt wieder eindrucksvoll, wieso die Reihe als der König unter den Simulatoren gilt.
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Special vom: 16.12.2018
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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