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Sim Simulator - Teil 232: Deadliest Catch: The Game (Konsolen)
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft, doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 232: Deadliest Catch: The Game (Konsolen)
In der Dokumentations-Serie Der gefährlichste Job Alaskas (engl. Originaltitel: Deadliest Catch) wird der Arbeitsalltag auf Krabbenfischerbooten auf der Beringsee (Alaska) während der Königskrabbensaison gezeigt. Dass der Serientitel nicht zu hoch gegriffen ist, konnte man dabei bereits einige Male beobachten. Seit dem Start der Serie im Jahr 2005 geschahen schon viele Unfälle und auch wenn alles ohne irgendwelches Unglück abläuft, müssen die Männer auf den Fischerbooten immer wachsam sein, weil an Bord unzählige Gefahren lauern.
Wenn Du schon immer selbst wissen wolltest, wie gefährlich der Job tatsächlich ist, gibt es nun die Gelegenheit dazu, denn nun gibt es auch zu Der gefährlichste Job Alaskas ein offizielles Videospiel, das auch auf den Konsolen erhältlich ist.

In Deadliest Catch: The Game betrittst Du als Grünschnabel ein Krabbenfischerboot, um einer der besten Krabbenfischer Alaskas zu werden und ein Vermögen zu verdienen. Dabei riskiert man Kopf und Kragen und muss sich gegen die Naturgewalten und die unberechenbare Beringsee erwehren. Zumindest dachte ich das, bis ich das Spiel startete. Das mit dem Grünschnabel und der Jagd nach dem Vermögen war so weit auch richtig, Kopf und Kragen riskiert man dabei allerdings nicht. Denn anders als man sie aus der TV-Serie kennt, zeigt sich die Beringsee, die übrigens zwischen der Westküste Alaskas und der Ostküste Sibiriens liegt, hier eher als ruhiges Gewässer. Zwar ist es mal grau und regnerisch, von den meterhohen Wellen, die auf die Boote krachen und das Arbeiten so gefährlich machen, ist hier allerdings nichts zu sehen.

Viel besser simuliert wurde da schon der Arbeitsablauf eines Krabbenfischers. Denn wie in der Serie muss man auch hier einige Arbeitsschritte tätigen, um die wertvolle Fracht an Bord zu holen. Zunächst heißt es, die Käfige mit Köder und einer Boje auszustatten und ins Meer zu werfen.
Später, wenn genügend Körbe im Meer versunken sind, heißt es dann wieder zurück und sie hochholen. Dazu arbeiten wir mit einem Haken und einer Winde. Ist der Korb an Bord, müssen wir uns dann ans Sortieren der Fische machen. Diesem Arbeitsschritt wurde von den Entwickler*innen besonders viel Aufmerksamkeit entgegengebracht. Hier genügt es nämlich nicht etwa, nur die Krabben kurz von A nach B zu bringen. Stattdessen müssen wir die auf dem Sortiertisch ausgelegten Tiere drehen und wenden, um so deren Größe und Geschlecht herauszufinden (was allerdings beides automatisch erkannt wird). Handelt es sich um ein Männchen der richtigen Größe, behalten wir es und bringen es später in den Frachtraum. Weibchen oder zu kleine Tiere werden hingegen aussortiert und anschließend wieder ins Meer geworfen. Etwaige Fische, die als Beifang mit im Korb waren, werden hingegen in die Fischmühle geworfen und dort zu Köder verarbeitet. Ist die Sortiererei erledigt, was allerdings eine gefühlte Ewigkeit dauert und spätestens nach dem dritten Mal absolut langweilig wird, müssen wir die Körbe mit dem Kran noch ordentlich verstauen. Anschließend geht es dann wieder zum Heimathafen nach Dutch Harbor.
Die Fahrt dorthin geht allerdings schneller, als zunächst gedacht. Das liegt aber weniger am Tempo unseres Bootes, sondern vielmehr daran, dass diese Fahrten immer übersprungen werden und man sich nach einer kurzen Ladezeit automatisch im Hafen bzw. umgekehrt im Fanggebiet wiederfindet. Fahren dürfen wir die Kähne aber trotzdem, allerdings nur, um in den Fanggebieten kurz zu manövrieren, um so besser an die Körbe zu gelangen.

Am Hafen angekommen, verkaufen wir unseren Fang und erfreuen uns über das verdiente Geld und die Erfahrungspunkte, welche wir im Skill-Tree gegen neue Fähigkeiten eintauschen können. Das Geld können wir hingegen anschließend entweder sparen oder im Laden in neue Ausrüstung wie etwa Reparatursets für die Körbe investieren. Oder aber, wir heuern bis zu vier Angestellte an, die auf Deck alle zeitfressenden Arbeiten erledigen - zumindest wenn wir Glück haben. Unsere Angestellten sind nämlich ganz offensichtlich nicht die allerhellsten, weshalb sie gerne mal ihre Arbeit mittendrin niederlegen und sich fragen, was nun ihre Aufgabe war.
Glücklicherweise ist das aber das einzige echte Problem, das sich bei meinem Test gezeigt hat. Von den Bugs, die die mittlerweile drei Jahre alte PC-Version zu Anfang plagten, ist hier nämlich nichts zu sehen. Auch die Optik ist gar nicht so schlecht. Natürlich darf man keine High-End-Grafik erwarten, für einen kleinen Titel wie diesen geht sie aber allemal in Ordnung.


Fazit:
Deadliest Catch: The Game ist ein durchaus interessantes Spiel geworden, das allerdings ein riesengroßes Manko hat. Denn so gut die Tätigkeiten auf dem Deck auch simuliert wurden, ist es doch sehr schade, dass das Wetter hierbei keinerlei Rolle spielt. Große Wellen, die über das Deck rollen und jeden Schritt zu einem waghalsigen Manöver werden lassen, gibt es hier nämlich leider gar nicht. Stattdessen zeigt sich die Beringsee als recht ruhiges Gewässer, bei dem wir die Aufgaben in aller Ruhe ausführen können. Dadurch fehlt dem Spiel die Aufregung und Dramatik, die wir aus der TV-Serie kennen und alles wirkt etwas langweiliger. Wer damit leben kann und vor allem keine Probleme damit hat, stundenlang Königskrabben zu sortieren (denn genau das wird hier Deine Hauptaufgabe sein), der wird mit Deadliest Catch: The Game dennoch sicherlich die eine oder andere vergnügliche Stunde verbringen. Alle anderen sollten sich hingegen überlegen, das Geld eventuell doch lieber in die DVD-Box der Serie zu investieren.

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Special vom: 12.07.2023
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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