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Sim Simulator - Teil 218: Animal Shelter Simulator
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft. Doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 218: Animal Shelter Simulator
Ich bewundere Menschen, die sich beruflich oder ehrenamtlich in Tierheimen für das Wohl verlassener oder abgegebener Tiere kümmern und sich nach diesem harten Schicksal um sie kümmern und ihnen - im Idealfall - ein zwischenzeitliches, neues Zuhause bieten. In Animal Shelter Simulator können wir diesen herzerwärmenden Job einmal selbst nachempfinden, lernen dabei aber auch die Schwierigkeiten, die hier ebenfalls auf einen warten.

Wie gesagt, sind wir in Animal Shelter Simulator der stolze Besitzer eines eigenen Tierheims oder, besser gesagt, eines Hunde- und Katzenheims, denn mehr Tierarten gibt es hier leider nicht, um die wir uns kümmern können. Dafür verlangt die Pflege der beiden zur Verfügung stehenden Tiere aber einiges von uns ab. Schließlich wollen sie nicht nur gefüttert, sondern zum Beispiel auch gepflegt werden. So gilt es also, die Neuankömmlinge, von denen es bedauerlicherweise auch nur maximal drei einer Tierart sein können, zunächst zu waschen und auf Läuse und andere Schädlinge zu untersuchen. Ansonsten stecken sich die Tiere gegenseitig an. Ist dies erledigt, gilt es, den armen Kleinen eine vernünftige Bleibe zu bieten, was mit der richtigen Einrichtung am besten funktioniert. Am Anfang sind die Möglichkeiten hier noch recht überschaubar. Im Verlauf des Spiels schalten wir aber immer mehr Gegenstände und auch Gebäude frei (wie z.B. Tierarztpraxis oder Fotostudio), die wir dann in unserem Tierheim errichten können.
Während das Füttern und Pflegen noch recht schnell von der Hand geht, sind andere Tätigkeiten etwas zeitaufwendiger. Die Gehege sauber zu halten, gehört zum Beispiel dazu. Gerade, wenn dieses tatsächlich mit drei Hunden bzw. Katzen belegt ist, sind die Haufen gefühlt schneller wieder da, als wir sie wegräumen können. Auch das Spielen benötigt seine Zeit - ist aber unabdingbar. Schließlich wollen die armen Tierchen sich nicht langweilen, weswegen es gilt, mit den Hunden spazieren zu gehen oder Bällchen zu werfen oder Katzen dem beliebten Laserpointer hinterherlaufen zu lassen.
Der wohl wichtigste Part als Tierheimbesitzer besteht aber darin, den Tieren ein neues Zuhause zu suchen. Hierbei ist allerdings einiges zu beachten, denn auch Tiere haben ihre einen Charakter, weshalb sie noch lange nicht in jedes neue Zuhause passen. Manche Katzen wollen zum Beispiel unbedingt mit anderen zusammenleben, während andere eher Einzelgänger sind. In unserem Computer ist aber zum Glück sowohl über unsere Tiere als auch über die potenziellen neuen Frauchen und Herrchen alles vermerkt, sodass eine Vermittlung mit ein wenig Zeitaufwand eigentlich immer gut vonstattengeht.

Im Grunde macht der Animal Shelter Simulator also einiges richtig, schließlich zeigt er, wie viel Arbeit der Betrieb eines Tierheims mit sich bringt, wobei hier ja noch nicht einmal alles simuliert wird. Denn im Gegensatz zu echten Tierheimen müssen wir zum Beispiel nicht stets auf jeden Cent achten bzw. sind auf Spenden angewiesen. Geld haben wir nach wenigen Minuten nämlich eigentlich schon mehr als genug.
Das ist aber noch nicht alles, was im Animal Shelter Simulator nicht wirklich realistisch berücksichtigt wird. Ein weiterer Punkt, der bei echten Tierheimen für reichlich Arbeit sorgt, ist nämlich der Charakter und die Erlebnisse, die die einzelnen Tiere haben bzw. erlebt haben. Zwar steht auch hier bei jedem Tier dabei, dass es sich zum Beispiel um einen angriffslustigen Hund handelt, doch anders als im echten Tierheim, ist dies hier nur auf dem Papier der Fall. Unterschiede zwischen den Charakteren der Tiere gibt es im Spiel nämlich leider nicht. Dabei wäre es sicherlich sehr interessant gewesen, sich auch darum noch zu kümmern.

Worauf wir leider ebenfalls verzichten müssen, ist eine zeitgemäße Grafik. Zwar sieht auf den ersten Blick alles recht schön aus, doch wenn man sich das Ganze dann einmal etwas genauer anschaut, sieht man schnell, dass die Texturen recht verwaschen sind, die Gebäude nur wenige Details aufweisen und die Animation der Tiere fast an einer Hand abgezählt werden können. Eine Top-Grafik wie bei einem Landwirtschafts-Simulator habe ich hier zwar nicht erwartet, ein wenig mehr als das Gebotene hätte es aber dennoch durchaus sein können.



Fazit:
Animal Shelter Simulator
simuliert zwar nicht das gesamte Arbeitsfeld eines Tierheimbesitzers, zeigt aber dennoch, wie viel Arbeit und Herzblut die Menschen in diesen Job hineinstecken. Denn auch wenn zum Beispiel das Thema Geld so gut wie keine Rolle spielt, ist mit dem Pflegen, Füttern und Bespaßen der Tiere dennoch eine Menge zu tun. Da obendrein auch noch das Tierheim stets ausgebaut werden muss, wird dem virtuellen Tierheimbesitzer mit Sicherheit nicht so schnell langweilig. Schade ist allerdings, dass die Grafik recht altbacken wirkt, denn gerade jüngere Simulations-Fans, die Katzen und Hunde lieben, hätten sich über noch knuffigere Tiere sicherlich gefreut. Nichtsdestotrotz ist der Animal Shelter Simulator eine nette Abwechslung zu den schon bekannten Simulatoren und für (Tier-)Fans sicherlich einen Blick wert.

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Special vom: 21.12.2022
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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