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Stromausfall - StarCraft II: Flashpoint
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stromausfall

StarCraft_II___FlashpointStarCraft II - Flashpoint
Die StarCraft-Romane gehören zu den beliebtesten Videospielromanen überhaupt. Kein Wunder, dass es zu Blizzards Erfolgsspiel mittlerweile nicht weniger als zwölf Romane (StarCraft und StarCraft II zusammengenommen). Mit StarCraft II - Flashpoint ist nun der insgesamt dreizehnte StarCraft- und dritte StarCraft-II-Roman erschienen. Dieser soll eine Art Brücke zwischen Wings of Liberty und dem gerade neu erschienenen Addon Heart of the Swarm darstellen.

Als Autorin war wieder Christie Golden am Werk. Fans von Videospielromanen dürfte sie schon ein Begriff sein, schließlich ist Flashpoint nicht nur ihr schon fünfter StarCraft- bzw. StarCraft-II-Roman, sondern war vorher auch schon für einige World-of-Warcraft-Romane zuständig. Zudem schrieb sie u.a. auch Romane zu Star Trek: Voyager und Star Wars.
In ihrem neuesten Werk geht es um die Zeit nach den Geschehnissen in Wings of Liberty. Nachdem die zusammengewürfelte Truppe aus Soldaten und Outlaws unter dem Kommando von Jim Raynor und General Horace Warfield es geschafft haben, die düstere Befehlshaberin der Zerg, die Königin der Klingen, zu besiegen, ist der Kampf zwischen den Aliens und den Menschen des Koprulu-Sektors vorerst beendet.

Doch obwohl die Königin der Klingen nicht mehr existiert, ist ihre Geschichte noch lange nicht vorbei. Sarah Kerrigan, die Frau die einst nur als die Königin der Klingen bekannt war, lebt nämlich noch immer. Allerdings ist sie stark geschwächt und muss deswegen so schnell wie möglich aus Char herausgebracht werden. Dort sind die Zerg nämlich ein zweites Mal ihrer Kontrolle beraubt worden, was mal wieder in einem riesigen Chaos gipfelt. Damit Kerrigan heil herauskommt wird sie nun von keinem anderen als von dem Mann beschützt, der sie vom Thron stieß – Jim Raynor.

Das Chaos auf Char ist allerdings nicht das einzige Problem, das sich ihnen bei der Flucht und gleichzeitigen Rettung Kerrigans in den Weg stellt. Denn schon bald werden sie von Acturuy Mengsks Flotte verfolgt, die schon sehnlichst nach Rache dürsten. Um Kerrigan zu retten muss Raynor all seine Stärke, seine Cleverness und seine Gewitztheit nutzen...

Für Leute, die das StarCraft-II-Addon Wings of Liberty nicht gespielt haben, dürfte diese kleine Storyeinführung so gut wie nichts sagen. Denn ohne Vorkenntnisse kommt man in diesem Buch nicht sehr weit. Fans des Spiels dürften hingegen vollends begeistert sein. Das Buch erzählt nämlich auf spannende und gut lesbare Art, was nach dem Ende des Addons passiert ist. Dabei schafft es die Autorin ganz neue Seiten der bekannten Charaktere zu zeigen, die einem im Spiel vorher nicht aufgefallen sind. Zudem erfährt man als Fan endlich mehr über die Vergangenheit zwischen Jim Raynor und Sarah Kerrigan und versteht damit erst so richtig, was zwischen den beiden abläuft.

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Leseprobe

„Wir müssen alle unsere Entscheidungen treffen.“ Das waren die letzten Worte, die Tychus Findlay – Krimineller,  Ex-Marine und Verräter – jemals von seinem alten Freund James  Raynor hören sollte.
Tychus hatte seine Entscheidung zuerst getroffen – nämlich die,  Jims Vertrauen und Freundschaft zu hintergehen, indem er versuchte,  Sarah Kerrigan, die einstige Königin der Klingen, umzubringen, die jetzt bebend und verletzlich in einer rot-schwarzen Höhle unter der  Oberfläche des Planeten Char lag.
Jim hatte sich entschieden, ihn das nicht tun zu lassen. „Ich habe einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, Jimmy.“ Und wegen dieses Paktes lag Sarah schlaff und zitternd, aber lebend da, und Tychus Findlay lag da und wurde steif in seiner  Rüstung, die ihm erst zum Kerker und dann zum metallenen Sarg  geworden war.
Jim senkte seine Pistole. Noch immer stieg Rauch aus der Mündung auf und vermengte sich mit dem Dampf, der sich wogend um seine Füße wand. Die Kugel, die für Arcturus Mengsk bestimmt gewesen war, den Mann, den er mehr hasste als jeden anderen, hatte stattdessen das Leben des Mannes beendet, den Jim einst für seinen besten Freund gehalten hatte.
Was habe ich getan?
Jim kämpfte die Flutwelle von Gefühlen nieder, die ihn zu überwältigen drohte. Jetzt war keine Zeit, sich darüber zu freuen, dass das Artefakt, das Kerrigan retten sollte, funktioniert hatte, und auch nicht dafür, sich über sein mangelndes Urteilsvermögen Tychus betreffend zu ärgern oder zu trauern um diesen riesenhaften Mann, der mit seiner grollenden Stimme nie mehr Witze reißen oder Drohungen ausstoßen würde.
Sie mussten raus aus dieser düsteren, höllenhaften Höhle und runter von dieser Welt, und zwar schleunigst.
Mit Sarah Kerrigan.

Fazit:
stefanWie bereits erwähnt dürfte StarCraft II - Flashpoint jeden StarCraft-Fan begeistern. Auf den 318 Seiten erfährt man nämlich so viel Neues über die Charaktere, wie man es sonst höchstens in einem neuen Addon tun würde. Ein Haken hat das Ganze aber: Wer sich mit dem StarCraft-Universum oder besser gesagt mit den Geschehnissen im Addon Wings of Liberty nicht auskennt, wird mit dem Roman nur wenig anfangen können. Dafür ist es einfach zu sehr an den Geschehnissen aus dem Spiel verankert. Fans des Spiels dürfen allerdings blind zugreifen!

Zu erwerben gibt es StarCraft II - Flashpoint für 19,95 Euro in jedem gut sortierten Buchhandel, bei Amazon oder direkt bei Panini Comics.

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Special vom: 13.04.2013
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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