Der Panini Verlag setzt seine Comic-Reihe zu World of Warcraft fort! Dunkle Reiter ist der mittlerweile
siebente Teil und entführt in ein neues Abenteuer in der Welt von Azeroth. Diesmal
kreierte Comicbuchautor Mike Costa die Geschichte. Als Zeichner stand ihm Neil
Googe zur Seite. Beide haben schon einige Comics erstellt, doch die World of Warcraft war sowohl für Costa,
als auch für Googe neu. Da die Vorgänger der Reihe geschichtlich und grafisch
absolut überzeugend waren, darf man gespannt sein, ob die hohe Qualität
beibehalten werden kann.
In Azeroth gibt es die unterschiedlichsten Völker, aber auch
unzählige böse Kreaturen durchstreifen das Land. Eine besonders geheimnisvolle
Organisation ist der Wolfskult. Nur wenige Informationen sind über diesen
bekannt, fröhliche Geschichten sind da jedenfalls nicht bei. Hinzu kommt noch
die Bedrohung durch die rätselhaften und titelgebenden Dunklen Reiter, die den
düsteren Dämmerwald durchstreifen. Wer sie sind, weiß niemand so wirklich. Nur, dass sie auf der Suche nach mächtigen Artefakten sind, so erzählt man sich zumindest.
Die Geschichte beginnt allerdings abseits des Dämmerwalds,
im benachbarten Wald von Elwynn. Genauer gesagt in Goldhain, einer Ansiedlung
von Menschen nahe der großen Stadt Sturmwind. Dort lebt der Magier Karlain mit
seinem Sohn Mardigan. Beide haben kein so gutes Verhältnis zueinander. Noch
dazu ist Mardigan sehr jähzornig und kein Freund vieler Worte. So fliegen
bereits ganz zu Anfang des Comics die Fäuste. Die Schlägerei endet zwar blutig,
aber immerhin nicht tödlich... bis dahin zumindest. Nach einem weiteren Streit
mit seinem Vater sucht Mardigan erneut seinen Kontrahenten auf und findet ihn
tödlich verletzt. Noch vor Ort wird Mardigan gesehen, die Beweislast scheint
also erdrückend. Des Mordes angeklagt, flieht Mardigan in den dunklen
Dämmerwald. Gerade dorthin, wo Wolfskult und Dunkle Reiter hinter jedem Gebüsch
lauern könnten.
Obwohl Karlain stellenweise mehr für seine Zaubertränke und
Magierkünste übrig hat, so scheint es zumindest, begibt er sich auf die Suche
nach seinem Sohn. Auf der Reise trifft er den Priester Revil. Er begleitet ihn
zwar auf dem Abenteuer, doch beide haben völlig unterschiedliche Ziele. Dem
Priester geht es vor allem um „das heilige Licht“ und um die bereits erwähnten
Artefakte. Wie könnte es anders sein, die Spuren Mardigans führen sie zum
gefürchteten Wolfskult. Blutrünstige Worgen und Mardigan? Das kann kein gutes
Ende nehmen. Doch ihr Weg bringt sie sogar nach Karazhan, dem wohl mystischsten
Ort in Azeroth. Ein uralter Magierturm, inmitten einer düsteren, gebirgigen
Region. Dort lebte einst der mächtigste Zauberer Medivh. Doch heutzutage ist
diese Gegend gefürchtet, denn von dort starten die Dunklen Reiter angeblich
ihre Streifzüge.
Bis zu diesem Zeitpunkt ist nur wenig über Karlains Ehefrau
bzw. Mardigans Mutter bekannt. Doch gegen Ende ist es vor allem sie und ihr
wahres Schicksal, das über die Rettung Mardigans entscheidet. Karlain wird in
dieser Geschichte an seine Grenzen getrieben. Sowohl körperlich im Kampf, als
auch seelisch...
Hier folgend findet ihr die vorigen einzelnen Teile vom
Panini Verlag:
Seitenanzahl: 176
Erstveröffentlichung: 13.11.2017
Seitenanzahl: 168
Erstveröffentlichung: 13.11.2017
Seitenanzahl: 160
Erstveröffentlichung: 22.05.2018
World of Warcraft:
Aschenbringer
Seitenanzahl: 160
Erstveröffentlichung: 18.12.2018
Seitenanzahl: 148
Erstveröffentlichung: 28.05.2019
World
of Warcraft: Der Fluch der Worgen
Seitenanzahl: 148
Erstveröffentlichung: 24.09.2019
Fazit:
Vorab sei gesagt, dass ich bisher kein allzu großer „Comic-Freak“ bin.
Doch die World of Warcraft-Bände von
Panini haben mich von Anfang an begeistert. Die Fantasiewelt von Azeroth bietet
nämlich unendlich viele Möglichkeiten für Geschichten und spannende Abenteuer.
Band Nummer 7 war für mich eine tolle Kombination von geschriebenem Text und
Bildsprache. Die Gespräche in den Szenen sind durchweg sehr kurz gehalten,
daher liest es sich schon fast zu schnell. Fliegt man nur schnell durch die
Dialoge, verliert man hin und wieder auch die detaillierte Handlung der
Geschichte. Dann hilft nämlich nur ein genauerer Blick auf die
Comiczeichnungen. Das ist absolut gut so! Zum einen ist es ein Comic, der auch über
Bildsprache funktionieren sollte. Zum anderen ist die Qualität der Bilder und
allgemein die Verarbeitung des gesamten Werks durchwegs hervorragend. Da knüpft
Panini praktisch nahtlos an alle Vorgänger an. Insofern ist der Preis von 22,-€
auch für einen Comic definitiv gerechtfertigt.
Wer mit den ersten sechs Bänden seine Freude hatte,
der kann beim neuen Teil auch getrost zugreifen. Ansonsten spricht auch nichts
dagegen, direkt mit diesem Teil in die Comic-Reihe einzusteigen. Die Handlung
ist nämlich völlig unabhängig von den Vorgängern. Die Geschichte der Worgen des
Wolfskults, die dunklen Reiter und die familiäre Situation des Magiers Karlain
unterhält hervorragend und bietet Spannung bis zum Ende.