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Stromausfall: Asterix - Der goldene Hinkelstein
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Stromausfall_neu


Der_goldene_HinkelsteinAls Egmont Ehapa Der goldene Hinkelstein ankündigte, war die Verwunderung groß. Schließlich war es erst gut ein Jahr her, als mit Die Tochter des Vercingetorix der vorerst letzte Asterix-Band erschien. Nun soll schon wieder ein neues Abenteuer der tapferen Gallier erscheinen? So ganz stimmt dies tatsächlich nicht. Der goldene Hinkelstein ist nämlich mitnichten bereits Band 39 der Reihe, sondern vielmehr ein Sonderband. Auch die Geschichte, die wir hier miterleben dürfen, ist keinesfalls neu. In Wahrheit ist sie bereits über 50 Jahre alt. Bei Der goldene Hinkelstein handelt es sich nämlich um ein 1967 erschienenes Hörspiel, das damals in Frankreich auf Schallplatte herausgebracht wurde. 53 Jahre später hat man sich, noch unter Aufsicht des im April letzten Jahres verstorbenen Albert Uderzo, aber schlussendlich doch dazu entschlossen, die Geschichte auch in Heft-Form herauszubringen. Das Ergebnis davon steht nun seit dem 21. Oktober in allen gut sortierten Zeitungsregalen.

So ungewöhnlich die Entstehungsgeschichte von Der goldene Hinkelstein ist, so ungewöhnlich ist auch die Aufmachung des Heftes. Das ansonsten so typische Layout, bestehend aus aneinandergereihten Panels, in denen durch Zeichnungen und Sprechblasen die Geschichte erzählt wird, findet hier keine Verwendung. Stattdessen wird die Geschichte vor allem durch geschriebene Dialoge erzählt und nur punktuell durch 21 extra angefertigte Zeichnungen ergänzt. Dieses einzigartige Layout dürfte viele enttäuschen, da die Comics ihren Charme und Witz ja vor allem durch die Zeichnungen erhalten. Dieses Element entfällt hier nun aber zu einem Großteil. Bleibt die Frage, ob zumindest die Geschichte überzeugen kann.

Leider muss man aber sagen, dass auch hier der typische Asterix-Humor, der vor allem die ersten Bände so prägte, beinahe vollkommen fehlt. Die Geschichte um einen Barden-Werttbewerb, an dem Troubadix teilnimmt, um den goldenen Hinkelstein als Gewinner zu erhalten, bietet wenige bis gar keine Wendungen und bleibt die gesamte Zeit über sehr eindimensional. Als verschollenen Schatz, wie ihn Egmont Ehapa beschreibt, würde ich diesen Band sicherlich nicht bezeichnen. Eher als nette Ergänzung.

Besser als das Heft hat mir die 33 Minuten lange Hörspiel-Fassung gefallen, denn auch diese hat Egmont Ehapa gleich mitveröffentlicht. Zu finden ist diese entweder direkt über die Seite www.asterix.com/de/der-goldene-hinkelstein-audio oder in Form eines QR-Codes im Heftinneren. Wenn man diesen scannt, wird man direkt weitergeleitet und kommt so in den Genuss eines Hörspiels mir hochkarätigen Sprechern, exklusiver Musik und maßgeschneiderter Sounduntermalung.

Fazit:
Der goldene Hinkelstein ist vor allem für Sammler und große Asterix-Enthusiasten interessant, die ihre Sammlung vollständig haben wollen. Für alle anderen dürfte dieser Sonderband hingegen recht langweilig sein. Nicht nur, dass die Geschichte untypisch eindimensional bleibt, auch die ganze Aufmachung wirkt recht langweilig und lädt nicht gerade dazu ein, immer wieder aus dem Schrank genommen und durchgeblättert zu werden (wie es bei einem „normalen“ Asterix-Band der Fall ist).
Mehr zu empfehlen ist hingegen die Hörspiel-Fassung, die mit guten Sprechern und einer schönen Musik-/Sounduntermalung zu überzeugen weiß.


Zu erwerben gibt es Asterix – Der goldene Hinkelstein für 13,00 € als Hardcover oder 6,90 € als Softcover direkt beim Egmont Ehapa Verlag oder im Buchhandel.

Wer noch mehr Abenteuer von Asterix erleben möchte, findet diese bei Egmont Ehapa Media.

Copyright: ASTERIX®- OBELIX®- IDEFIX® / © 2020 LES EDITIONS ALBERT RENE / GOSCINNY – UDERZO

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Special vom: 02.11.2020
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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