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Kurz vorgestellt: Phoenix Wright: Ace Attorney Trilogy
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Bisher waren die Phoenix Wright: Ace Attorney-Spiele lediglich Besitzern diverser Nintendo Konsolen und Handhelds vorbehalten. Seit dem 09. April dürfen nun aber auch Xbox One- und PS4-Spieler in den Genuss der Reihe kommen. An dem Tag erschienen die ersten drei Teile der Reihe nämlich als Trilogie für eben jene beiden Konsolen sowie PC und Nintendo Switch.

Du kennst Phoenix Wright nicht?
Auch wenn ich kaum glaube, dass es irgendjemanden da draußen gibt, der Videospiele spielt, aber noch nie etwas von Pheonix Wright: Ace Attorney gehört hat, hier eine kurze Vorstellung der Reihe: In Phoenix Wright: Ace Attorney spielt man den jungen Strafverteidiger Phoenix Wright, dessen Aufgabe es ist, die Unschuld seines Mandanten zu beweisen. Was sich nach staubtrockener Lektüre anhört, ist in Wahrheit an Skurrilität und Humor kaum zu übertrumpfen. Die Fälle sind noch wahnwitziger als es Barbara Salesch, Alexander Hold, Das Jugendgericht und Co. jemals gewesen waren.

Zeitloses Gameplay
In der nun veröffentlichten Phoenix Wright: Ace Attorney Trilogy darf man sich gleich über die ersten drei Spiele freuen, die jeweils knapp 15-20 Stunden gehen und insgesamt 14 Fälle beinhalten. Das Gameplay unterscheidet sich dabei von Fall zu Fall oder auch von Spiel zu Spiel nicht voneinander und ist im Prinzip immer in zwei Phasen unterteilt. In der ersten Phase muss man wie in einem Point&Click-Adventure den jeweiligen Tatort und andere wichtige Orte nach Beweisen und Hinweisen absuchen und dort befindliche Personen befragen. Die so gewonnen Erkenntnisse nutzt man dann in der zweiten Phase, dem Prozess. Hier befragt man nun die von der Staatsanwaltschaft herbeigezogenen Zeugen und versucht deren, zumeist belastende Aussagen, durch richtige Fragen oder den Einsatz eines Beweismittels zu widerlegen.
Auch das mag sich staubtrocken und wenig spaßig anhören. Doch genau das Gegenteilige ist der Fall. Es macht nämlich tatsächlich nicht nur eine Menge Spaß seinen Mandanten durch geschicktes Hinterfragen und den passenden Einsatz von Beweisen selbst aus einer ausweglosen Situation noch freizubekommen, das wirklich grandiose an Ace Attorney ist der Humor. Beinahe jeder Charakter ist skurril und eigenwillig und auch die geschriebenen Dialoge sind unfassbar lustig. Ich möchte hier wirklich nicht das kleinste bisschen spoilern, aber seid sicher, dass ihr nicht nur einmal laut draufloslachen werdet, weil irgendein komischer Kautz wieder etwas Lustiges von sich gegeben hat. Bedauerlich ist nur, dass man, um an Ace Attorney wirklich Spaß zu haben, unbedingt über gute englisch Kenntnisse verfügen muss. Eine deutsche Lokalisierung wird nämlich leider erst im August kostenlos nachgereicht werden. Bis dahin muss man wohl oder übel alles in Englisch (oder Japanisch) lesen bzw. die wenigen gesprochenen Dialog in Englisch anhören.

Aufpolierte Grafik
Was die neue Ace Attorney Trilogy aber bereits jetzt zu bieten hat, ist eine aufpolierte Grafik. Trotzdem darf man aber nicht zu viel erwarten. Ace Attorney ist und bleibt eben ein Graphic-Novel, das im typischen Manga-Stil gehalten ist und deswegen eben auch über keine großartige Grafikpracht verfügt. Die verschiedenen Orte und Charaktere sehen aber natürlich dennoch besser aus, als in ihrem jeweiligen Originalspiel, wenngleich hier und da sicherlich noch ein bisschen mehr gegangen wäre – ich denke da zum Beispiel an das Publikum im Gericht, das doch arg detailarm ausschaut. Eine echte Reise in die Vergangenheit stellt hingegen der Soundtrack dar. Dieser wurde nämlich komplett unverändert von den Handhelds übernommen, weshalb er auch hier leider nur in Midi-Qualität aus den Boxen kommt. So gut die einzelnen Tracks auch sind, lange anhören kann man sich das, ehrlich gesagt, nicht.


Fazit:
Wer aus einem mir vollkommen unverständlichen Grund bisher noch kein Phoenix Wright: Ace Attorney-Spiel gespielt hat, sollte dies nun endlich schleunigst nachholen. Denn auch wenn die Präsentation etwas altbacken wirkt, ist das Gameplay und vor allem der Humor doch zeitlos und macht auch heute noch eine Menge Spaß.

Wer die ersten drei Teile bereits gespielt hat, sollte sich den Kauf hingegen noch einmal genau überlegen. Für 30 Euro erhält man hier nämlich einfach nochmal genau dasselbe wie bereits auf dem Handheld oder in der iOS-Version.
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Special vom: 26.04.2019
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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