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Kurz vorgestellt: I am your president
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Ganz gleich, wer gerade an der Macht ist, viele glauben, den Job als US-Präsident auf jeden Fall besser machen zu können. In I am your president kann man dies nun auch endlich auf den Konsolen unter Beweis stellen. Publisher Ultimate Games hat den US-Präsidenten-Simulator nämlich kürzlich ebenfalls auf der Xbox veröffentlicht.

Willkommen im neuen „Job“
Nachdem wir frisch ins Weiße Haus eingezogen und unseren Platz hinter dem Schreibtisch des Oval-Office eingenommen haben, müssen wir zunächst einmal entscheiden, worauf wir uns in den folgenden vier Jahren fokussieren wollen. Sollen wir uns zum Beispiel um eine Polizeireform kümmern oder ein schärferes Waffengesetz ins Hauptaugenmerk nehmen? Diese und viele weitere Versprechen stehen uns zur Auswahl und sollten danach unsere Hauptpriorität haben. Sollten wir es nicht schaffen, dieses umzusetzen, verlieren wir nämlich schnell an Ansehen und unsere Wiederwahl ist so gut wie unmöglich.

Alles hat Auswirkungen
Natürlich dreht sich die Arbeit eines US-Präsidenten aber nicht nur um ein einziges Themengebiet. Vielmehr werden uns jeden Tag zahlreiche unterschiedlichste Anliegen auf den Schreibtisch gelegt. Glücklicherweise sind wir aber nicht ganz auf uns allein gestellt. Wir verfügen nämlich über einige Minister, die uns bei den alltäglichen Geschäften mit Rat zur Seite stehen. Ob wir schlussendlich auch auf sie hören, ist aber natürlich unsere Sache. Nicht nur, dass wir manchmal anderer Meinung wären. Einige Minister handeln auch nicht ganz ohne Hintergedanken und hinterziehen zum Beispiel Gelder, was wir selbstverständlich verhindern sollten. Auf jeden Fall sollte jede Entscheidung aber unbedingt sorgfältig überlegt sein. Denn ganz gleich, was wir machen, jede einzelne Entscheidung hat nämlich nicht nur Auswirkungen auf unser Ansehen bei der Bevölkerung, sondern auch auf Handels-, Umwelt- und Industrie-Werte. Hier sollte man nämlich nach Möglichkeit auf eine gewisse Ausgeglichenheit achten, ansonsten kann es schnell zu Unstimmigkeiten in der Regierung kommen. Ein weiterer wuchtiger Aspekt sind natürlich ebenso die Finanzen. Denn auch die müssen stets im Auge behalten werden.

Das Militär – ein wichtiger Punkt
Da wir den US-Präsidenten spielen, darf zudem natürlich auch die Außenpolitik und das Militär nicht fehlen, weshalb wir uns nicht nur innenpolitischen Probleme stellen müssen, sondern ebenfalls immer wieder außenpolitisch gefragt sind. Sollen wir zum Beispiel Taiwan vor einer Invasion Chinas beschützen oder mit Staat X einen neuen Handelsvertrag aushandeln? Wir können sogar einen Krieg gegen Staaten führen, um so zum Beispiel neue Ölvorkommen für uns zu sichern. Wie alles andere haben unsere Entscheidungen auch hier wieder direkte Folgen, und das nicht nur, was das Verhältnis zu anderen Ländern angeht, sondern auch innenpolitisch.

Die Bevölkerung involvieren
Da die Bevölkerung gerne wissen möchte, was wir machen, stehen selbstverständlich auch immer wieder Pressekonferenzen an, auf denen wir unter Zeitdruck Fragen beantworten müssen. Ebenso gibt es unterschiedliche Events oder Wahlkampfveranstaltungen, auf denen wir Reden halten müssen. Und ein Privatleben haben wir obendrein auch noch, um das wir uns zumindest in gewissen Teilen kümmern müssen.

Bist Du gut in Englisch?
Als US-Präsident müssen wir uns also auf zahlreiche Aufgaben einstellen. Dabei wäre es natürlich gut, wenn man auch immer versteht, worum es exakt geht. Doch genau hier gibt es ein Problem. Leider gibt es nämlich keine deutsche Übersetzung, weshalb man sich nicht nur sehr viel (und teilweise ebenso sehr langem) Text konfrontiert sieht, sondern ebenfalls mit Wörtern, mit denen man ansonsten eher kaum in Berührung kommt. Um wirklich alles zu verstehen, muss man also schon sehr gute Englisch-Kenntnisse mit sich bringen.

Wir reisen nicht durch die Welt
Anders als der echte US-Präsident reisen wir für all diese Tätigkeiten aber nicht quer durchs Land bzw. durch die Welt. Das gesamte Spiel spielt sich nämlich lediglich an zwei Locations ab: der Air Force One und dem Oval Office, wobei Letzteres die allermeiste Zeit unser Dreh- und Angelpunkt darstellt. Obwohl das wohl berühmteste Büro der Welt wirklich schon nachgebildet wurde, dürfen wir uns bedauerlicherweise nicht darin umsehen. Stadtessen sitzen wir starr an unserem Schreibtisch und empfangen und Mitarbeiter und Gäste, die uns ihr Anliegen kundtun, worauf hin wir per Multiple Choice unsere Antwort bzw. Entscheidung kundtun. Wie man sich vorstellen kann, geht es dabei sehr textlastig zu, welches für die allermeisten sicherlich auch ein Problem darstellt. Eine deutsche Übersetzung gibt es nämlich leider nicht, weshalb es des Öfteren passiert, dass man auf Wörter trifft, die man ansonsten wohl kaum zu Gesicht bekommt und deren Bedeutung folgerichtig nicht immer zu 100 % versteht. In solchen Momenten bleibt einem dann nur die Möglichkeit anhand des restlichen Textes (der mitunter recht lang ausfällt) zu interpretieren, was wohl gemeint sei oder aber danach zu googeln. In beiden Fällen leidet der Spielspaß, der ohnehin recht speziell ist und vermutlich nur diejenigen länger unterhält, die ohnehin sehr Polit- und im speziellen US-Politisch interessiert sind. Der Rest wird wohl nach einer Legislaturperiode gerne den Staatsstab weiterreichen und in den wohlverdienten Ruhestand gehen.


Fazit:
I am your president ist sicherlich eine der speziellsten Simulationen, die ich bisher vorstellen durfte. Schließlich geht es hier nicht um irgendeinen alltäglichen Job, sondern um den des mächtigsten Mannes der Welt. Da dessen Aufgaben sicherlich unfassbar umfangreich sind und jede seiner Entscheidungen nicht nur innenpolitisch, sondern oft auch weltweit Einfluss haben, ist es sicherlich sehr schwer, diesen „Job“ überhaupt auch nur ansatzweise nachvollziehen zu können. Mithilfe dieses Simulators kann man aber zumindest einen kleinen Eindruck davon erhaschen, wie es sein muss, US-Präsident zu sein. Denn im Spiel muss man ebenfalls jede Entscheidung genauestens abwägen, um ja keine falsche Entscheidung zu treffen.
I am your president klingt also eigentlich sehr reizvoll, wenn da nicht der eine große Haken wäre. Um die Vereinigten Staaten auch wirklich gut führen zu können, muss man nämlich dem Englischen schon sehr mächtig sein. Aufgrund einer fehlenden deutschen Übersetzung und Wörtern, die man wohl nur im Polit-Jargon hört, kommt es nämlich oft vor, dass man eher raten muss, was Berater X oder eine andere Person gerade von einem will. Um hier am Ball zu bleiben und trotz gelegentlicher Rätseleinlagen bzw. Google-Pausen nicht den Spaß am Spiel zu verlieren, muss man wohl bereits ein großes Interesse für die US-Politik mitbringen.

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Special vom: 16.05.2024
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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