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Kurz vorgestellt: Arcade Spirits: The New Challengers
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emperorDie 80er und 90er kommen Nostalgie-technisch ja immer ganz gut an. Die Visual Novel Arcade Spirits kam 2019 heraus und überzeugte vor allem durch die diversen Charaktere, charmante Geschichte und das Verständnis für die Zielgruppe. Lediglich der etwas simple Zeichenstil wurde negativ angemerkt. Nun wagen sich The New Challengers in einem Sequel wieder in die Arcades, um uns die Möglichkeiten zu weitreichenden Romanzen und tiefen Freundschaften zu geben.

In der alternativen Realität des Jahres 20XX ist der große Videospiel-Crash von '83 nie passiert. Dadurch zieht sich nicht nur die Optik dieser Zeit durch unsere Zukunft, sondern vielmehr gibt es immer noch Spielhallen (Arcades), die den zentralen Punkt der Videospielkultur darstellen. Unsere Hauptfigur ist jedoch ein/e PC-Gamer/in mit Ambitionen, im aktuellen Lieblingsspiel innerhalb eines professionellen eSport-Teams Erfolge zu feiern. Geführt von der ungewöhnlich eigenständigen App IRIS finden wir uns schnell in einer Arcade wieder und werden Teil des dort ansässigen Teams bestehend aus den unterschiedlichsten Charakteren, die wir alle unter einen Hut bringen müssen.

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Alle Dinge, die Arcade Spirits bereits 2019 richtig gemacht hatte, sind auch in The New Challengers zu finden. Es gibt zwar einige Charaktere aus dem ersten Teil, die auch hier ihre Gastauftritte haben, aber unser Main Cast besteht aus neuen Figuren, die ein breites Spektrum abdecken und sehr individuelle Persönlichkeiten haben. Der Titel versteht sich zwar als Dating Sim, aber wie auch im Vorgänger gibt es die Option, keine Liebesbeziehung anzustreben und einfach nur Freundschaften zu schließen. Wer dennoch eine Romanze eingehen möchte, kann von IRIS jede Menge Hilfe dafür erhalten. Die Geschichte entwickelt sich in typischer Visual Novel-Manier anhand unserer Entscheidungen während der Dialogszenen. Jede Entscheidung ist einer Charaktereigenschaft zugewiesen und die verschiedenen Figuren reagieren unterschiedlich auf bestimmte Antworten. IRIS kann uns jederzeit anzeigen, welche Eigenschaften wir durch die Antworten verstärken, ob wir bei den anderen Figuren Punkte sammeln und auch, wie wir aktuell aufgestellt sind. So kann man recht einfach auf das gewünschte Ende hinarbeiten, auch wenn vermutlich ein erster Durchgang "nach Gefühl" erfolgen sollte.

Das Thema des eSports-Teams ist aber nicht nur der Aufhänger für die Geschichte, sondern liefert uns auch ein Minispiel. In einem Schere-Stein-Papier-Prinzip müssen wir immer wieder kleine Matches absolvieren, indem wir das gegnerische Team ausschalten. Sonderlich spannend ist dieses Minispiel aber nicht und so kommt es gelegen, dass es die Option gibt, die Spiele zu überspringen und sich das Ergebnis auszusuchen.

Grafisch wurde ein ordentlicher Sprung gemacht. Ich will nicht sagen, dass die Zeichnungen vorher schlecht waren, aber der Stil war recht simpel und anatomisch eigen. Die Figuren und Hintergründe sind nun deutlich detaillierter und können in verschiedenen Einstellungen viele Emotionen vermitteln. Alles erstrahlt in Neonfarben und die Menüs weisen Bildstörungen im Stil alter Röhrenfernseher auf. Die Sprachausgabe ist, wie auch im Vorgänger, recht durchwachsen. Nicht alle Zeilen wurden vertont, was nicht allzu negativ auffällt, aber einigen Sprechern merkt man ihr Laientum deutlich an. Dafür überzeugt der Soundtrack mit seinen passenden Synth-Klängen.



Fazit:
Arcade Spirits: The New Challengers setzt den Vorgänger gekonnt fort, baut dabei auf den Stärken auf und behebt fast alle Schwächen, die es zu bemängeln gab. Lediglich im Bereich der Sprachausgabe könnte man noch eine Schippe drauflegen. Visual Novel-Fans und Nostalgiker der 80er und 90er werden hier aber auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen, denn sowohl der Humor als auch die vielschichtigen Charaktere können vollends überzeugen. Durch etliche Anpassungsmöglichkeiten kann außerdem so gut wie jeder in den Genuss der Geschichte kommen und selbst die Minispiele können übersprungen werden. Go Zapper!

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Special vom: 10.06.2022
Autor dieses Specials: Kai Wommelsdorf
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