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Kurz vorgestellt: Twice Reborn: A Vampire Visual Novel
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Visual Novels werden auf den Konsolen immer beliebter. Ganz vorne mit dabei ist Ratalaika Games, die gemeinsam mit Publisher Eastasia in den letzten Wochen und Monaten fleißig Spiele dieses Genres herausbrachten. Eines dieser Spiele war Twice Reborn: A Vampire Visual Novel, welches Mitte Februar u.a. auf der Xbox Series X veröffentlicht wurde.

Wer noch nie etwas von Visual Novels gehört hat, hier zunächst eine kleine Erklärung, worum es sich dabei handelt. Im Prinzip ist es ganz einfach. Wie der Name bereits erahnen lässt, handelt es sich dabei nämlich um eine Art interaktives Comicbuch - zumeist im Stile eines Manga. Genau wie in einem echten Manga steht auch in einer Visual Novel die Story im Vordergrund, weshalb man sich durch sehr viele Textpassagen klickt. Spielerische Elemente sind hingegen zumeist arg begrenzt. Im Fall von Twice Reborn: A Vampire Visual Novel beschränken sie sich sogar ausschließlich auf unterschiedliche Fragen/Antworten, aus denen wir in den Konversationen auswählen dürfen und so den Ausgang der Geschichte beeinflussen.

In der Geschichte dreht sich alles um Mark Delaware, einen Lehrerassistenten, der plötzlich zum Vampir wird. Als ob diese plötzliche Veränderung und der Versuch, mit ihr umzugehen, noch nicht genug wären, wird er von Michelson, der Mark unter seine Fittiche nimmt, dazu auserkoren, ein Enforcer zu werden und so dafür zu sorgen, dass die zerstrittenen Vampirhäuser den Kodex befolgen.
Mark hat aber auch eigene Probleme, schließlich ist er hin- und hergerissen, ob er sich seinem Vampirismus vollends hingeben oder einen Weg finden soll, seine Menschlichkeit wiederzuerlangen (was wir durch unsere oben genannten Fragen/Antworten-Entscheidungen beeinflussen). Während er hin und her überlegt, muss er aufpassen, denn je nachdem wie er sich entscheidet, macht er sich neue Freunde oder Feinde.

Obwohl sich die Story durchaus interessant anhört, schaffte sie es bei mir nicht, den Funken überspringen zu lassen. Allerdings mag ich persönlich auch keine Vampir-Geschichten oder Filme, weshalb das bei anderen vermutlich ganz anders aussehen mag. Ich denke hier vor allem an die Twilight-Fans, schließlich sind die Vampire auch hier allesamt sehr gutaussehend.
Apropos gutaussehend: Was mir auf jeden Fall gefallen hat, ist das Aussehen des Spiels. Die einzelnen Szenen sind alle sehr schön gezeichnet und weisen viel Details auf. Gleiches gilt auch für die Charaktere, wobei man hier nicht zu viel erwarten darf. Schließlich sieht man von ihnen meist nur Standbilder, in denen sie allerhöchsten ein wenig hin und her wackeln - große Zwischensequenzen gibt es nämlich leider keine. Ebenso müssen wir auf eine durchgehende Vertonung oder auch deutsche Untertitel verzichten. Wer das Spiel in vollen Zügen genießen will, sollte des Englischen also mächtig sein.

Fazit:
Wie bei Visual Novels üblich darf man auch bei Twice Reborn: A Vampire Visual Novel spielerisch nicht allzu viel erwarten. Dem Genre geschuldet darf man hier nämlich nur ein paar Konversations-Entscheidungen treffen, die zu unterschiedlichen Enden führt. Ansonsten geht es darum, eben der Vampir-Geschichte zu folgen, die dafür aber jedem Vampir-Fan sicherlich gut gefallen dürfte. Schließlich präsentiert sich diese durchaus spannend und wendungsreich. Wer also ohnehin gerne Vampir-Bücher liest und selbst einmal Einfluss auf den Verlauf der Geschichten nehmen möchte, für den oder die dürfte Twice Reborn: A Vampire Visual Novel sicherlich interessant sein.

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Special vom: 26.04.2023
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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