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Kurz vorgestellt: Murder Mystery Machine (Konsolen)
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Nachdem Murder Mystery Machine zunächst nur für iOS-Geräte erschienen ist, dürfen nun auch PC-, PlayStation 4-, Xbox One- und Nintendo Switch-Besitzer auf Mörderjagd gehen. Da auch wir große Krimifans sind, haben wir uns unsere Ermittler-Ausrüstung gegriffen und uns auf der Xbox Series X, auf der die Xbox One natürlich auch läuft, da Spiel einmal genauer angeschaut.

Hauptprotagonistin in Murder Mystery Machine, das vom Glasgower Indiestudio Blazing Griffin entwickelt wurde und von Microids gepublished wird, ist Cassandra Clarke, die gerade frisch mit Bestnoten von der Polizeischule kommt und nun bei der District Crime Agency (eine Art FBI) ihre Karriere als Detektivin startet. Ihrem neuen Kollege Nate Hudson, der allein im kleinen Kellerbüro hockt, gefällt dies zunächst zwar gar nicht und er versucht Cassandra davon zu überzeugen, dass diese Stelle nichts für den Anfang, sondern für das Ende einer Karriere ist. Seine Worte prallen an Cassandra aber nur ab und so finden wir uns schon bald gemeinsam am Tatort unseres ersten Falles wieder. Das Opfer ist dabei kein Unbekannter, sondern ein prominenter Politiker, der gerade mitten im Wahlkampf für den Senatorenposten stand.

Unsere Aufgabe ist es nun, herauszufinden, wie der Politiker starb und wer der oder die eventuelle Täter*in war. Zu diesem Zweck müssen wir am Tatort und allen anderen Orten, an denen wir innerhalb unserer Ermittlungen gelangen, die Leiche untersuchen, Spuren und Beweise finden, sowie Zeugen befragen.
Alle wichtigen Gegenstände und Beweise werden uns dabei mit einem kleinen weißen Punkt markiert, sodass wir nicht stundenlang herumsuchen müssen. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir diese auf Anhieb finden. Die Punkte kann man nämlich auch gerne Mal übersehen und zudem befinden sie sich nicht immer direkt in unserem Blickfeld. Um sie zu entdecken, müssen wir deswegen die ganze Szenerie drehen, was aber mit einem einfachen Knopfdruck schnell geschehen ist.
Haben wir eine neue Spur oder einen neuen Beweis gefunden, werden uns gleich mehrere Möglichkeiten offengelegt. Zum einen werden uns neue Dialogoptionen freigeschaltet, über die wir entweder mit unserem Kollegen oder mit dem/der Zeugen/Zeugin reden können. Zum anderen werden alle Spuren, Beweise und auch Aussagen in einer Art digitalen Mappe gesammelt, in der wir sie nicht nur nochmal in Ruhe betrachten und nach Lust und Laune gruppieren und verschieben, sondern auch Verbindungen zwischen ihnen festlegen können. Ob zu einer Spur/Beweis/Aussage noch eine Verbindung fehlt, wird uns dabei anhand eines kleinen blauen Fragezeichens angezeigt – was eine nette Hilfe darstellt. Haben wir zwei Spuren, Beweise oder Aussagen richtig miteinander kombiniert, verschwindet nicht nur das kleine Fragezeichen, es werden uns auch wieder neue Dialogoptionen freigeschaltet, die wir durchgehen können. Auf diese Weise kombinieren wir uns bis zu dem Punkt, an dem wir die drei wichtigen Fragen, nämlich „Wer?“, „Wo?“ und „Warum?“, beantworten können und den Fall damit abschließen.
Sollten wir auf dem Weg dorthin einmal stecken bleiben, können wir auch jederzeit einen Tipp nutzen, der uns dann z.B. den nächsten Hinweis oder die nächste Kombination in unserer Mappe zeigt. Wer am Ende eines Falles eine gute Bewertung haben möchte, sollte diese Hilfe aber nicht allzu oft nutzen, denn jede Nutzung wirkt sich negativ auf die Endbewertung aus. Wer ein echter Dictrict Crime Agency-Detektiv ist, verzichtet aber ohnehin auf diese Art der Hilfe, denn auch ohne sie ist jeder Fall lösbar – wenngleich ich sagen muss, dass gerade das Kombinieren der Hinweise so manches Mal eine echte Kopfnuss ist und man hierbei manchmal auch um die Ecke denken muss. Doch gerade das macht an dem Spiel so viel Spaß – dass man sein Hirnschmalz tatsächlich nutzen muss und die Lösung nicht direkt offensichtlich ist. Zum Glück hat man aber alle Zeit der Welt und kann so auch mal ein Minütchen länger überlegen, was zusammenpassen könnte.

Wie bei jedem Spiel, das seine Ursprünge im Mobile-Bereich hat, stellt sich auch bei Murder Mystery Machine die Frage nach der technischen Umsetzung auf den Konsolen – und hier zu aller erst die der Steuerung.
Diese wurde aber erfreulicherweise sehr gut auf die Controller adaptiert, was auch daran liegen mag, dass man 90% der Zeit nur eine Art Cursor über den Bildschirm bewegt. Doch auch hier kann es durchaus zu Anpassungsproblemen kommen – was bei Murder Mystery Machine aber glücklicherweise nicht der Fall ist.
Die Grafik wurde ebenfalls überarbeitet, wodurch sie im direkten Vergleich zur iOS-Version wesentlich hübscher und detaillierter daherkommt, was vor allem in der höchsten Zoomstufe sichtbar wird. Dennoch darf man hier keine Wunderwerke erwarten – ganz hübsch ist das Ganze aber auf jeden Fall.
Bleibt am Ende noch der Sound und der ist wirklich das Schwächste am gesamten Spiel. Eine Sprachausgabe gibt es gar nicht (aber gut übersetzte Untertitel), dafür aber eine Hintergrundmusik, die in Dauerschleife daherdudelt. Zu Anfang hört man diese noch ganz gerne, doch spätestens nach 15 Minuten geht sie einem so auf die Nerven, dass man die Hintergrundmusik am besten gleich ganz ausschaltet.


Fazit:
Ehrlich gesagt hatte ich nicht allzu viele Erwartungen an Murder Mystery Machine. Schließlich handelt es sich hierbei um ein ursprüngliches Mobile-Game, die in der Regel dann auf den Konsolen ja nicht allzu gut sind. Was ich dann zu spielen bekam, hat mich aber positiv überrascht. Nicht nur, dass die technische Umsetzung (bis auf die Dauerschleifenmusik) wirklich gut geworden ist, auch das Gameplay hat mich überzeugt. Vor allem hat es mir gefallen, dass beim Deduzieren tatsächlich die kleinen, grauen Zellen in Anspruch genommen werden und man die Fälle nicht einfach so lösen kann.
Wer ein schönes Krimi-/Rätselspiel sucht, sollte Murder Mystery Machine also auf jeden Fall auf seiner Liste haben.

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Special vom: 07.09.2021
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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