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Kurz vorgestellt: Beacon Pines
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In dem kleinen Dörfchen Beacon Pines lebt der kleine Luka mit seiner Oma. Zusammen mit seinem Kumpel Rolo verbringt er die Tage damit, Comics zu lesen oder im Baumhaus Science Fiction-Abenteuer nachzuspielen. Als die beiden aber eines nachts in der eigentlich stillgelegten Düngemittelfabrik auf zwielichtige Gestalten in Schutzanzügen stoßen, beginnt ein reales Abenteuer. Zum Glück handelt es sich hierbei aber nur um ein Märchenbuch, in dem wir immer wieder zurückblättern können, um unterschiedliche Entscheidungen zu treffen. Oder hat die Geschichte auch Auswirkungen auf die Außenwelt?

Beacon Pines fällt grundsätzlich in die Kategorie der Visual Novel, allerdings bringt es eine ordentliche Ladung Adventure-Gameplay mit, das dem Genre sonst überlicherweise vorenthalten bleibt. Die Geschehnisse werden von einer hervorragenden Erzählerin (oder eher Vorleserin) vorgetragen, die dabei auch stilecht ihre Stimme verstellt, um unterschiedliche Figuren reden zu lassen. Zwischen diesen Textpassagen steuern wir Luka durch das Dorf und interagieren mit anderen Personen und Gegenständen. Dabei sind wir immer auf der Suche nach sogenannten Charms. Das sind besondere Worte, die wir an Entscheidungsstellen einsetzen können, um den Lauf der Geschichte zu ändern.

Der erste Anlauf endet sogleich auch sehr schnell mit Lukas Ableben in der erwähnten Fabrik, da er sie allein erforschen muss. Nach diesem ersten Ende können wir zurückblättern und eine neue Charm einsetzen. Nun begleitet uns Rolo und die Geschichte kann weitergehen. Auf diese Art entsteht ein weit verzweigter Baum aus Pfaden, die recht übersichtlich in einem Untermenü aufgezeichnet werden. Dort wird uns auch angezeigt, welche Charms wir bereits benutzt haben und welche wir noch einsetzen können.

Das Bilderbuch-Setting spiegelt sich auch im gesamten Design wider. Da wäre zunächst einmal das Buch, in dem wir blättern können, aber auch die Charaktere, die allesamt Tiere sind und die Atmosphäre einer Fabel erzeugen, passen perfekt. Dass vor allem unsere Hauptpersonen Luka, Rolo und Beck, die als Neuankömmling im Dorf schnell mit den anderen Freundschaft schließt, unglaublich niedlich gezeichnet wurden und in verschiedenen Darstellungen eine Fülle an Emotionen transportieren, hilft ungemein. Die Hintergründe sehen aus, als wären sie getuscht worden und auch wenn es nur eine Sprecherin gibt, passt es unglaublich gut zum Gesamterscheinungsbild.


Fazit:
Beacon Pines ist eine interaktivere Umsetzung der Visual Novel, bei der man auch nicht jeden Durchlauf komplett von vorne anfangen muss. Das Herumspringen in der Geschichte ist sogar erwünscht, da man immer wieder neue Charms entdeckt, die man an früheren Stellen ausprobieren kann. Die Geschichte liefert einen guten Mix aus Mystery und Abenteuer und fühlt sich wie eine Kreuzung aus Twin Peaks und Stranger Things an. Die niedlichen Designs und die hervorragende Vorleserin runden das Gesamterlebnis perfekt ab, sodass jedem Fan von mysteriösen Visual Novels Beacon Pines nur ans Herz gelegt werden kann.

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Special vom: 20.10.2022
Autor dieses Specials: Kai Wommelsdorf
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